Die Goodyear Tire & Rubber Company hat ihre vorläufigen Ergebnisse für das erste Quartal 2020 veröffentlicht. Laut Unternehmensangaben seien diese stark durch die COVID-19-Pandemie beeinträchtigt. Demnach lag der Umsatz in den ersten drei Monaten des Jahres bei rund 3 Mrd. US-Dollar, was einem Rückgang von rund 17 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht (3,6 Mrd. US-Dollar).
Das Absatzvolumen der Reifeneinheiten lag demnach bei rund 31 Mio., was gegenüber dem Vergleichszeitraum ein Minus von 18 Prozent bedeutet. Dabei habe sich besonders der Rückgang der weltweiten OE-Lieferungen aufgrund des Produktionsstopps vieler Automobilhersteller bemerkbar gemacht, heißt es seitens des Reifenherstellers. Basierend auf diesen Zahlen erwartet das Unternehmen für das erste Quartal 2020 einen Verlust von 185 bis 195 Millionen US-Dollar. Nicht in dieser Kalkulation enthalten sind Kosten für Rationalisierungsmaßnahmen und beschleunigte Abschreibungen, die im Laufe des Quartals bei etwa 10 Mio. US-Dollar lagen. Die Kosten der verminderten Nutzung der Produktionsanalagen beliefen sich auf rund 65 Mio. US-Dollar, teilte der Konzern mit.
„Wir arbeiten hart daran, um sicherzustellen, dass wir bereit sind, unsere Produktion sicher und effizient wieder aufzunehmen, wenn sich die Automobilproduktion und die Nachfrage nach Ersatzreifen erholt. Gleichzeitig ergreifen wir proaktiv Maßnahmen, um die Auswirkungen des starken Nachfragerückgangs in der Industrie auf unsere Rentabilität und Finanzlage abzumildern. Ich bin stolz auf den Mut und die Widerstandsfähigkeit unserer Mitarbeiter auf der ganzen Welt, die unseren Kunden und Verbrauchern in dieser beispiellosen Zeit weiterhin zur Verfügung stehen. Ich bin zuversichtlich, dass wir diese Krise überstehen", so Richard J. Kramer, Chairman, Chief Executive Officer und Präsident.
(dw)