„Im Zuge von Elektrifizierung und Digitalisierung werden einfache Tätigkeiten immer mehr durch komplexe Aufgaben ersetzt, die eine Ausbildung erfordern. Diese Veränderungen sind tief greifend und betreffen eine ganze Industrie. Qualifizierung geht daher nur über eine vernünftige Lastenteilung: Politik, Sozialpartner und Unternehmen müssen an einem Strang ziehen. Vor allem sind aber auch die Mitarbeiter in der Pflicht. Mit unserem Institut bieten wir ihnen die Rahmenbedingungen für eine eigenverantwortliche Entwicklung und den Erhalt ihrer Beschäftigungsfähigkeit“, sagt Conti-Personalvorstand Dr. Ariane Reinhart. Das Unternehmen steuert mit dem Continental Institute of Technology and Transformation (CITT) eigenen Angaben zufolge aktiv den Transformationsprozess, in dem sich die gesamte Automobilbranche derzeit befindet. Das Institut wurde in Zusammenarbeit mit dem Continental-Konzernbetriebsrat, der IG Metall und der IG Bergbau, Chemie, Energie konzipiert.
Die prognostizierten Kosten für eine bedarfsgerechte Qualifizierung bezeichnet der Konzern als gewaltig. Sie setzen sich aus Lehrgangs- und Arbeitsausfallkosten zusammen. „Die Qualifizierung der Mitarbeiter ist eine Aufgabe von historischer Dimension. Wir tragen als Unternehmen die Verantwortung, können aber eine bedarfsgerechte Qualifizierung nicht allein leisten. Wenn wir nur 20 Prozent unserer Mitarbeiter in Deutschland neun Monate lang qualifizieren wollen, kostet uns das eine Milliarde Euro“, so Reinhart. (kle)
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