Das Technologieunternehmen Continental hat eine Minderheitsbeteiligung an dem Start-up-Unternehmen Cartica AI erworben. Das israelische Unternehmen entwickelt Software im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI), mit deren Hilfe Continental seine Fahrzeugsysteme für automatisiertes und autonomes Fahren verbessern will. Über die exakte Höhe der Beteiligung haben die Vertragspartner Stillschweigen vereinbart.
„Continental unterstreicht mit seinem Investment in Cartica AI die Strategie, eine ‚AI empowered company‘ zu werden. Hierfür setzen wir bereits auf unsere knapp 500 KI-Experten im Unternehmen. Zusätzlich haben wir mit unseren Partnerschaften mit internationalen Forschungsinstituten ein intensives Wissenschaftsnetzwerk im Bereich der KI etabliert. Die Beteiligung an Cartica AI als Risikokapitalgeber bildet nun die dritte Säule unserer Aktivitäten im Umfeld der KI. Hier fördern wir aussichtsreiche KI-Unternehmen“, berichtet Demetrio Aiello, Leiter des Forschungsbereichs Künstliche Intelligenz und Robotik bei Continental.
Mit der Minderheitsbeteiligung will Continental nach eigenen Angaben auch ein Zeichen für die gesamte Branche setzen. Konkret geht es offenbar um die Möglichkeit, die Cartica-AI-Software für die gesamte Fahrzeugindustrie zugänglich zu machen und so die schnelle Implementierung von KI-Technologien für die sichere Mobilität der Zukunft zu fördern: „Cartica AI bietet die Chance für schnellere Serienreife von KI-Projekten im Automobilbereich. Es könnte eine Alternative sein zu langwierigen und aufwendigen menschlichen Sicherungsmaßnahmen im Bereich der Datenqualität beim maschinellen Lernen“, erläutert Aiello. Gemeinsam mit der weltweiten Verbreitung von Fahrerassistenzsystemen sei dies ein Baustein für die Realisierung eines unfallfreien Straßenverkehrs in einem gesunden Ökosystem der Mobilität.
(dw)