An der Spitze der Herausforderungen stehen der Material-Mix sowie die eigentliche Produktion des Reifens. Bereits heute werden in der Reifenproduktion zunehmend mehr nachhaltige Materialien wie etwa Bio-Harze oder recycelter Kunststoff eingesetzt. Die Anteile derartige Stoffe will Michelin kontinuierlich erhöhen und ab 2030 einen Wert von mindestens 40 Prozent nachhaltiger Materialien erreichen.
Mit einem im Sommer dieses Jahres beim Festival of Speed im südenglischen Goodwood vorgestellten Rennprofil sieht sich der Konzern auf Kurs. Das Produkt besteht zu 46 Prozent aus nachhaltigen Materialien und vereint somit laut Unternehmensangaben einen strengen Nachhaltigkeitsanspruch mit höchster Performance. Dabei sind derartige Ergebnisse nur als Zwischenetappe zu betrachten, schließlich will Michelin bis 2050 100 Prozent nachhaltige Materialien in seinen Reifen verwenden.
In Verbindung mit einem umweltfreundlicheren Material-Mix betrachtet der Konzern auch den ökologischen Fußabdruck seiner gesamten Produktionsstätten. Im Fokus stehen hierbei der Energie-, Wasser- und Lösungsmittelverbrauch sowie die entstehende Abfallmenge. Eigenen Angaben zufolge hat die Michelin-Gruppe ihre Verbräuche seit 2005 bereits halbiert. Auch hier ist das Ziel, dass alle Michelin-Werke bis 2050 vollständig klimaneutral agieren und zudem ihren Wasserbedarf unabhängig von öffentlichen Wassernetzen decken. Ferner sollen bei der Reifenherstellung keine Lösungsmittel mehr verwendet werden.
„Der zu 100 Prozent nachhaltige Reifen ist eine große Herausforderung für die Michelin-Gruppe. Das spornt uns an, neue Technologien zu entwickeln und auch unsere Arbeitsweise zu ändern. Unser Ziel ist klar: Michelin will die Mobilität mit kontinuierlicher Innovationsarbeit immer sicherer, zugänglicher, effizienter und vor allem umweltfreundlicher machen“, sagt Anish K. Taneja, CEO der Michelin Region Nordeuropa.
Lesen Sie den vollständigen Artikel über die Nachhaltigkeitsbemühungen von Michelin in der Januar/Februar-Ausgabe.