Getestet wurden die Dimensionen 120/70 (vorn) und 190/55 (hinten) auf einer Yamaha R1M. Der Test dokumentiert einmal mehr die Leistungsdichte unter den Premiumarken. In folgender Wertungsreihenfolge wissen auch der Pirelli Diablo Rosso IV, der Metzeler Sportec M9 RR, der Dunlop Sportsmart MK3, der Michelin Power 5 und der Continental SportAttack 4 insgesamt zu überzeugen.
„Die Kombination aus reichlich Grip, gierigem Einlenkverhalten, höchster Präzision und erstklassigem Feedback ist einzigartig“, so das Fazit der PS-Tester zum Battlax Hypersport S22. Die höchste Punktzahl kassiert die Bridgestone-Pelle in den Kategorien Zielgenauigkeit, Verhalten im Grenzbereich und Aufstellmoment. Wolfgang Terfloth, Leiter Vertrieb Motorradreifen Bridgestone Central Europe, kommentiert: „Mit seinen herausragenden Grip-Werten beim Beschleunigen sowie seinem sehr transparente Feedback setzt der Battlax S22 deutliche Maßstäbe im Motorrad Segment und bestätigt mit dieser Auszeichnung erneut die überzeugende Arbeit unseres F&E-Teams. Ein Beleg, dass wir unseren Partnern im Handel ein rundum überzeugendes Premiumprodukt für ihre Kunden bieten.“
Der Pirelli Diablo Rosso IV ermöglicht im Test die schnellste Rundenzeit. Spitzenwerte werden dem Reifen zudem in Sachen Stabilität konstatiert. Etwas geht dem Profil aber laut den Testern das „leichtfüßige Handling“ ab. Insgesamt aber überzeugt Pirelli. Wie auch die Schwestermarke Metzeler: Der Sportec M9 RR sichert sich mit „seiner Ausgewogenheit eine guten Platz im Mittelfeld“. Minimale Abstriche seien beim Handling in Kauf zu nehmen. Im direkten Vergleich lenke der Metzeler-Reifen nicht ganz so spitz ein wie der Wettbewerb. Auf Platz 4 fährt der Dunlop Sportsmart MK3. Bei diesem Gummi ist das Gripniveau im Vergleich zu den Besten laut PS etwas niedriger. Ein insgesamt aber „ordentlicher Allrounder“.
Auch der Michelin Power 5 überzeugt durch hohe Zielgenauigkeit. Aber: In mittleren Schräglagen neige das Gummi etwas zu „Kippeligkeit“. Außerdem baue der Power 5 etwas weniger Grip als die Konkurrenz auf. Dazu gibt es Abzüge im Kriterium „Stabilität“. Schlusslicht im Test, aber dennoch kein schlechter Reifen ist der Continental SportAttack 4. „Während sich die anderen Gummis mit konkreten Eigenschaften beim Fahrverhalten einordnen und charakterisieren lassen, fällt das beim Hannoveraner schwer“, so PS. Der Conti falle nirgends durch, glänze aber auch in keiner Kategorie. „Der SportAttack 4 rollt etwas hart ab und muss wegen seines leicht trägen Handlings und der nur durchschnittlichen Rückmeldung beim Kreiseln am Limit ein paar Federn lassen.“ Lesen Sie in der aktuellen Ausgabe ein Motorrad-Spezial. (Kay Lehmkuhl)