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Symbio produziert Brennstoffzellensysteme.

Industrie

Michelins Zukunftsfelder

Auch Michelin beteiligt sich als Mobilitätsakteur an der Entwicklung und Produktion emissionsfreier Antriebstechnologien. Die Franzosen erschließen damit neue Geschäftsfelder – im Fokus steht Wasserstoff als Energieträger und die damit verbundene Brennstoffzellentechnologie.

Michelin intensiviert seine Aktivitäten in neuen Geschäftsfeldern – darüber klärte die Konzern-Spitze im Rahmen des Capital Markets Day auf. Das Thema Wasserstoff erlebte auf der Unternehmens-Agenda mit der gemeinsam mit dem Automobilzulieferer Faurecia getätigten 140 Millionen Euro-Investition in das Joint Venture Symbio eine starke Gewichtung. Hinter dem Namen Symbio steht ein Gemeinschaftsunternehmen, das 2021 in Saint-Fons bei Lyon laut Unternehmensangaben mit dem Bau einer der größten Fabriken für die Produktion von Wasserstoff-Brennstoffzellensystemen in Europa startet. Die Symbio-Verantwortlichen formulieren den Anspruch, als Anbieter die Technologie für den Einsatz in wasserstoffbetriebenen Fahrzeugen, Booten und anderen Fortbewegungsmitteln flächendeckend voranzubringen.

„Michelin arbeitet seit mehr als 15 Jahren an der Wasserstoff-Brennstoffzellentechnologie. Mit unserem Joint Venture Symbio entwickeln wir zurzeit die vierte Generation. Unser Ziel ist es jetzt, die Produktion zu skalieren, um die Herstellkosten zu senken. Wir kooperieren eng mit Faurecia, um unsere gemeinsame Tochtergesellschaft zu einem führenden Anbieter in diesem Bereich zu machen. Unser Ziel ist es, bis 2030 einen Marktanteil von 12 Prozent und einen Umsatz von 1,5 Milliarden Euro zu erzielen“, erläutert Anish K. Taneja, Präsident der Michelin Region Nordeuropa. 2025 soll Symbio über eine Produktionskapazität von rund 20.000 Brennstoffzellsystemen verfügen, 2030 von rund 200.000. Lesen Sie mehr über das Joint Venture in der Juli-Ausgabe.

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Drei Systeme für die Implementierung in Elektrofahrzeugen wurden bereits zur Marktreife gebracht.
Wasserstoff als Energieträger und die damit verbundene Brennstoffzellentechnologie gewinnt an Bedeutung.

Wasserstoff-JV von Michelin und Faurecia

Stellantis will Symbio-Anteile erwerben

Innerhalb des Joint Ventures Symbio haben Michelin und der Automobilzulieferer Faurecia ihre Aktivitäten rund um Wasserstoff-Brennstoffzellen gebündelt. Mit dem Fahrzeughersteller Stellantis plant nun ein weiterer Mobilitätsakteur eine Beteiligung an dem Unternehmen.

    • Michelin, Automotive, Industrie
Die Aktionäre von Symbio halten jeweils 33,3 Prozent der Anteile und sind somit gleichberechtigt.

Wasserstoff-Joint-Venture

Stellantis erwirbt Symbio-Anteile

Wie bereits im Januar 2023 berichtet plante Stellantis seine Beteiligung an dem Joint Venture Symbio. Nun hat Stellantis das Vorhaben durchgeführt und Symbio-Anteile erworben. Damit sind Michelin, Forvia und Stellantis gleichberechtigte Partner.

    • Michelin, Industrie, Automotive
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Motorsport

Michelin will Nachhaltigkeit und High Performance vereinen

Michelin zeigt Flagge beim Festival of Speed im südenglischen Goodwood. In diesem Jahr in besonderer Form: Die Marke will zeigen, wie ein bewusster Umgang mit natürlichen Ressourcen auch im leistungsorientierten Motorsport möglich ist.

    • Motorsport, Michelin
Das Werk in Homburg hat laut Michelin eine Produktionskapazität von bis zu 620.000 runderneuerten Reifen pro Jahr.

Messen

Michelins IAA-Präsenz: Nachhaltige Mobilitätslösungen im Schaufenster

Michelin will als Mobilitätsdienstleister auf der IAA Transportation Fuhrparkbetreibern und Flottenmanagern zeigen, wie sie künftig Potenziale nutzen und ihre Unternehmen effizienter aufstellen können. Im Schaufenster: das gesamte Spektrum nachhaltiger Mobilitätslösungen aus dem Michelin-Portfolio – Reifen, Runderneuerungen und Flottenmanagement.

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