„Wir haben als weltweit agierender Mobilitätsanbieter eine große Verantwortung: gegenüber dem Kunden und gegenüber der Umwelt“, sagt Senard. Das von den Mitgliedsstaaten der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen (UNFCCC) beschlossene Pariser Klimaabkommen von 2015 bildet laut Senard eine hervorragende Basis, um die Mobilität der Zukunft zu gestalten. Laut Senard sind Innovationen in Industrie und Dienstleistungen das Ergebnis von gelösten Herausforderungen. Eine davon ist die Reduzierung von Umweltauswirkungen, ohne den Bedarf an mehr Mobilität zu bremsen. Mit der Michelin Long Lasting Performance Strategie leistet das Unternehmen eigenen Angaben zufolge seinen Beitrag zu nachhaltigen Mobilitätslösungen. Wichtiger Baustein dieser Unternehmensphilosophie sind laut den Verantwortlichen Reifen, die vom ersten Einsatz an über die gesamte Lebensdauer bis zur gesetzlichen Mindestprofiltiefe ein konstant hohes Leistungsniveau bieten. Ziel sei es, durch längere Produktzyklen Umwelt und Ressourcen zu schonen. Um die Umweltauswirkungen von verfrühtem Reifenwechsel zu belegen, führt Michelin Zahlen des Ernst & Young Sustainable Performance and Transformation Teams heran. Dieses hat errechnet, dass der verfrühte Reifenwechsel etwa 35 Prozent mehr Abfallaufkommen in Form von Altreifen erzeugt. Das bedeutet einen erhöhten Ausstoß von 6,6 Millionen Tonnen CO2 allein für die Europäische Union.
Nachhaltige Performance ist nach Aussage von Jean-Dominique Senard ein Kernelement der Michelin-Unternehmensstrategie. Der Unternehmensansatz gehe konform mit dem erklärten politischen Willen der Europäischen Union, die im Dezember 2016 das Kreislaufwirtschaftspaket verabschiedet hat. Dieses zielt auf „die Ausweitung der Dauer des Produktlebenszyklus und basiert auf dem Grundsatz, dass „Produkte und Materialien ihren Wert so lange wie möglich erhalten.“ (kle)
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