Basierend auf den Ergebnisse des ersten Quartals 2023 hat die Michelin-Führung die Jahresziele bestätigt. 
Foto: Daniel Willrich
Basierend auf den Ergebnisse des ersten Quartals 2023 hat die Michelin-Führung die Jahresziele bestätigt. 

Quartalsergebnis

Michelin: Umsatzplus trotz geringerem Volumen

In einem von schwachen Märkten und einem Bestandsabbau geprägten ersten Quartal 2023 sank das Absatzvolumen von Michelin um 6,6 Prozent. Ihren Umsatz konnten die Franzosen gegenüber dem Vorjahr dennoch steigern (+7,4 Prozent).

Gegenüber dem Vorjahr entwickelten sich nach Angaben der Michelin-Verantwortlichen insbesondere die Ersatzmärkte in Europa und Nordamerika negativ. Im Consumer-Bereich ging die Nachfrage in Europa um 9 Prozent zurück, während das Minus in Nordamerika bei 7 Prozent lag. Trotz positiver Entwicklungen im OE-Segment (Europa: +14 Prozent, Nordamerika: +8 Prozent) schrumpfte der gesamte Pkw- und Llkw-Markt somit insgesamt um 3 Prozent. Ähnlich verheilt es sich auch Commercial-Bereich, wo die Zuwächse im OE-Geschäft (Europa: +10 Prozent, Nordamerika: +9 Prozent) die Rückgänge im Ersatzmarkt nicht ausgleichen konnten (Europa: -14 Prozent, Nordamerika: -4 Prozent).

Dass Michelin angesichts der schwachen Marktentwicklung sowie des geringeren Absatzvolumens dennoch seinen Umsatz steigern kann, führen die Verantwortlichen auf die klare „Premium-Positionierung“ der Marke zurück. Konkret nennt der Konzern einen positiven Preis-Mix-Effekt von 12,3 Prozent. „Das Wachstum in hochwertigen Segmenten und der starke Absatz von Bergbaureifen haben einen ungünstigen OE-/Ersatz-Mix mehr als ausgeglichen“, heißt es in einer Mitteilung. Hinzu kommt ein 15-prozentiges Wachstum bei den Nicht-Reifen-Verkäufen, sowohl bei High-Tech-Materialien als auch bei Flottendiensten. Insgesamt steht für Michelin somit ein Quartalsumsatz von 6,96 Milliarden Euro zu Buche. Basierend auf diesen Zahlen hat die Konzernführung die Jahresziele – ein operatives Segmentergebnis von mindestens 3,2 Milliarden Euro sowie einen Free Cashflow von mindestens 1,6 Milliarden Euro – bestätigt. (dw)

Goodyear ist weiter bemüht, seine Wettbewerbsfähigkeit in der EMEA-Region – hier der Standort Hanau – zu steigern. 

Reifenindustrie

EMEA-Region bleibt Goodyears Sorgenkind

Die Goodyear Tire & Rubber Company hat auch im zweiten Quartal 2023 rote Zahlen geschrieben. Im weiteren Jahresverlauf hoffen die Verantwortlichen jedoch auf positive Effekte durch die eingeleiteten Maßnahmen.

    • Goodyear, Reifenindustrie
Goodyear prüft weiter Möglichkeiten zur Steigerung der Profitabilität seines EMEA-Geschäfts.

Schwaches EMEA-Geschäft

Goodyear schreibt im ersten Quartal rote Zahlen

In den ersten drei Monaten des Jahres hat die Goodyear Tire & Rubber Company einen Nettoverlust von 101 Millionen US-Dollar erzielt. Neben einer allgemein rückläufigen Ersatzmarktnachfrage hatte insbesondere das schwache Geschäft in der EMEA-Region seinen Anteil daran.

    • Goodyear, Reifenindustrie
Hankook verzeichnet im zweiten Quartal 2023 erneut ein wirtschaftliches Wachstum.

Quartalszahlen

Hankook setzt Aufwärtstrend fort

Der südkoreanische Reifenhersteller Hankook verzeichnete bereits im ersten Quartal des Jahres einen Umsatz- und Gewinnzuwachs. Auch das zweite Quartal 2023 zeigt laut Hankook ein deutliches Wachstum. Grund dafür soll ein stabiler Absatz von EV-Reifen und Produkten mit hoher Wertschöpfung sein.

    • Hankook, Reifenindustrie
Continental verkündet ein positives Ergebnis im zweiten Quartal 2023. Die Prognose wird trotzdem leicht nach unten angepasst.

Continental

Starkes Ergebnis im zweiten Quartal 2023

Trotz „schwierigen Umfeldbedingungen“ verzeichnet Continental ein gutes Ergebnis im Unternehmensbereich Tires. Auch im Automotive-Bereich dokumentiert das Unternehmen einen hohen Auftragseingang. Trotzdem wird die Jahresprognose nach unten angepasst.

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