Für den bisherigen Jahresverlauf bilanzieren die Michelin-Verantwortlichen ein um 8 Prozent größeres Absatzvolumen. Davon entfielen wiederum 1,3 Prozent auf das dritte Quartal. Als weitere Gründe für das Umsatzwachstum führt das Unternehmen einen verbesserten Preis-Mix, Marktanteilsgewinne im Premiumsegment bei Reifen ab 18 Zoll und größer sowie einen höheren Umsatz im Nicht-Reifen-Geschäft (+5,8 Prozent) an.
Im Detail hat sich Reifennachfrage in den Monaten Juli bis September wie folgt entwickelt: Während das Michelin-Management bei Pkw- und Llkw-Reifen für den Ersatzmarkt von einem „stabilen Volumen“ spricht, ging das Erstausrüstungsgeschäft für dieses Segment im gleich Zeitraum um 21 Prozent zurück. Wie auch andere Hersteller führen die Franzosen dies auf die globale Halbleiter-Knappheit und eine entsprechend geringere Fahrzeugproduktion zurück. Für das Lkw-Reifengeschäft vermeldet Michelin einen Zuwachs von 7 Prozent außerhalb Chinas. In China selbst brach der Absatz jedoch um rund 30 Prozent ein. Schließlich habe noch die anhaltende Nachfrage im Spezialreifengeschäft und hier im Besonderen der Zuwachs im OE-Geschäft bei AS- und EM-Reifen zu dem guten Umsatzergebnis beigetragen.
„Trotz der anhaltenden Gesundheitskrise hat die Gruppe ein sehr solides Ergebnis erzielt. In diesem ungewöhnlichen Umfeld, das nach wie vor von erheblichen Unterbrechungen in unseren Lieferketten und starken Anstiegen bei den Energiekosten geprägt ist, möchte ich allen unseren Teams meine Anerkennung aussprechen. Die Gruppe hat erneut ihre Widerstandsfähigkeit unter Beweis gestellt und kann ihre ehrgeizige Wachstumsstrategie fortsetzen“, so das Fazit von Florent Menegaux, CEO der Michelin-Gruppe. (dw)