Ab dem 1. April 2021 werden die Reifen in Karlsruhe im letzten Produktionsschritt vollständig über die elektrischen Vulkanisationspressen hergestellt. Herkömmliche Vulkanisationspressen, die mit Dampf und heißem Wasser erhitzt werden, sind laut Michelin-Angaben um das sechsfache energieintensiver. „Die umweltfreundliche elektrische Vulkanisation ist ein wichtiger Schritt Richtung klimaneutrale Produktion", sagt Werkdirektor Fabrice Marchetti. "Von der Entwicklung unserer Produkte, über die Herstellung bis hin zum Recycling der Reifen verfolgen die Michelin-Gruppe und unser Werk eine umfassende Nachhaltigkeitsstrategie, um dem Klimawandel konkrete Lösungen entgegenzusetzen.“
Michelin setzt mit den speziell für die Lkw-Reifenproduktion entwickelten CEV-Maschinen eigenen Angaben zufolge nun vollständig auf die modernste Art der Reifenvulkanisation. „Mit der alleinigen Nutzung von insgesamt 136 Elektropressen senkt das Werk seine Kohlendioxid-Emissionen um jährlich 1.100 Tonnen. Das entspricht dem CO2-Ausstoß von 320 durchschnittlichen Einfamilienhäusern in Deutschland. Durch dieses und weitere Energie-Effizienzprojekte verringert Michelin in Karlsruhe ab April die jährlichen Treibhausemissionen gegenüber 2010 um stolze 82 Prozent“, heißt es in einer Mitteilung. (kle)