Auf dem im Test verwendeten VW Bulli macht der Michelin-Vertreter nach Meinung der Tester eine rundum gute Figur: „Sehr kurze Bremswege auf nassen wie auch auf trockenen Strecken, sehr leises Abrollgeräusch und spritsparend niedriger Rollwiderstand.“ Die Qualität hat allerdings auch ihren Preis, ist der Primacy 4 doch der teuerste Pneu im Testfeld.
Gleichauf auf Platz zwei landen der Continental PremiumContact 6 („leiser Sommerreifen mit sehr kurzen Bremswegen auf Nässe“) und der vergleichsweise günstige „Preis-Leistungs-Sieger“ Falken Azenis FK 510 SUV („sehr hohe Sicherheitsreserven bei Kurvenfahrt auf nasser und trockener Straße“). Lediglich beim schnellen Spurwechsel formulieren die Tester bei beiden Profilen leichte Kritik.
Der Bridgestone Turanza T005 („kürzeste Bremswege auf trockenem Asphalt, sehr niedriger Rollwiderstand“) auf Rang vier komplettiert gemeinsam mit dem fünftplatzierten Nokian Wetproof SUV („hohe Kurvenfestigkeit bei Nässe“; „etwas träges Anlenken“) den Bewertungskorridor „empfehlenswert“. Der Turanza T005 erhält ferner Abzüge für ein „unangenehmes, pfeifendes Abrollgeräusch“, das sich nach Angaben der Test-Crew auf dem T 6.1 besonders bei leichter Kurvenfahrt bemerkbar mache.
Die hinteren Plätze im Test belegt ein etwas schwächeres Trio, das geschlossen mit dem Prädikat „noch empfehlenswert“ beurteilt wird. Den Anfang macht der Goodyear Eagle F1 Asymmetric 5, bei dem sich „eine überragende Aquaplaningsicherheit“ und „etwas längere Nassbremswege“ gegenüberstehen. Der „erhöhte Rollwiderstand“ schlägt ebenfalls negativ zu Buche.
Auf dem siebten Rang fährt der Maxxis Premitra 5 ein, der laut Testurteil ein „sehr preiswerter Reifen ohne wirklich gravierende Schwächen“ ist. Nicht vollends überzeugen kann das Gummi jedoch in den Bereichen Laufgeräusch und Rollwiderstand sowie beim schnellen Spurwechsel. Wiederum knapp dahinter folgt das Testschlusslicht Sava Intensa UHP 2. Trotz „ausgewogener Trockenperformance“ und niedrigem Rollwiderstand“ verhindern „längere Bremswege sowie kleinere Defizite im Handling auf nassem Asphalt“ ein besseres Ergebnis.
Das Fazit von promobil-Tester Thiemo Fleck lautet entsprechend: „Die Top-Marken lassen sich ihr tadelloses Image und ihre fast fehlerfreie Performance bezahlen. Wer ein wenig von seinen Perfektionsansprüchen abrückt, kommt mit kleinen Einschränkungen auch deutlich günstiger weg.“