Die spezielle Marker-Technologie, die von den Projektpartnern für den Einsatz im Naturkautschuk weiterentwickelt wurde, soll künftig zu noch mehr Transparenz und Rückverfolgbarkeit entlang der gesamten Wertschöpfungskette von Reifen und technischen Gummiprodukten von Continental beitragen. Versehen mit speziellen Sicherheitsmerkmalen, ermöglicht der Einsatz von Marker-Substanzen die unsichtbare Kennzeichnung des Naturkautschuks mit Informationen zu seiner genauen geographischen Herkunft, so der Zulieferer. Im Rahmen der Industrialisierung dieser Technologie wäre es laut den Conti-Entscheidern zudem denkbar, dass die Marker-Technologie mit der als besonders fälschungssicher bekannten Blockchain-Technologie verbunden wird.
„Wir erproben diese Marker-Technologie, um künftig sicherstellen zu können, dass der Naturkautschuk, den wir in unseren Reifen einsetzen, nachweislich vollständig nachhaltig angebaut und beschafft wurde. Wir haben das Ziel, all unsere Materialien aus verantwortungsvollen Quellen zu beschaffen. Innovative Technologien und Digitalisierung leisten dabei einen wichtigen Beitrag“, sagt Claus Petschick, Leiter Nachhaltigkeit des Reifenbereichs von Continental. So sollen bis spätestens 2050 alle Materialien, die Continental in der Reifenproduktion einsetzt, aus verantwortungsvollen Quellen stammen. Conti und Security Matters arbeiten aktuell daran, die neue Marker-Technologie im größeren Maßstab im Rahmen der Kautschukgewinnung einzusetzen.
Der Start der Zusammenarbeit zwischen Continental und Security Matters wurde durch die Continental-eigene Start-up-Organisation co-pace angestoßen. Deren Ziel ist es, Verbindungen zwischen aufstrebenden Unternehmen und Geschäftsbereichen von Continental zu vermitteln und zu fördern. Fokusfelder des weltweiten Teams der Technologie-Experten von co-pace sind fortschrittliche Werkstoffe, autonome Systeme, künstliche Intelligenz, Datensicherheit, Batterien der nächsten Generation, fortschrittliche Antriebssysteme oder intelligente Städte. (kle)