Im Zuge eines vom italienischen Ministerpräsidenten erlassenen Dekrets bereitet sich Marangoni auf eine mögliche Schließung seines Werkes in Ferentino vor. Das Dekret sieht vor, dass alle nicht systemrelevanten Betriebe vorerst geschlossen werden. Ob davon auch das Marangoni-Werk betroffen ist, steht momentan noch nicht fest.
Aufgrund der Zulieferertätigkeit im Transportsektor und der Notwendigkeit der Produkte für die Aufrechterhaltung der Infrastruktur, sieht sich Marangoni von der Regelung ausgenommen. Ob die italienischen Behörden diese Ansicht teilen, ist momentan ungewiss. Aktuell warte man auf eine Antwort der zuständigen Behörden, teilte das Unternehmen mit. Um auf eine etwaige Schließung vorbereitet zu sein, werden in den Werken außerhalb Italiens Vorbereitungen getroffen, um den Markt weiterhin bedienen zu können. Nach Marangoni-Angaben steht das Werk in Henstedt-Ulzburg (Schleswig-Holstein) dabei besonders im Fokus. Im Falle der Einstellung der italienischen Produktionstätigkeiten soll die Versorgung aller europäischen Kunden über den deutschen Standort laufen und entsprechend aufrechterhalten werden.
(dw)