Im Rahmen der Earth Hour schalten einmal im Jahr Millionen Menschen und Unternehmen auf der ganzen Welt für eine Stunde das Licht aus. Das Ziel der vom WWF (World Wildlife Fund) initiierten Aktion ist es, gemeinsam ein Zeichen für den Umwelt- und Klimaschutz zu setzen. Das wollen auch die beiden Werkdirektoren Cyrille Beau und Christian Metzger unterstützen: „Die Michelin-Gruppe und unsere Werke verfolgen eine umfassende Nachhaltigkeitsstrategie. Die Beteiligung an der Earth Hour ist ein sichtbares Zeichen für unser Umwelt-Engagement.“
Die Michelin-Bemühungen um mehr Nachhaltigkeit sehen eine klimaneutrale Reifenproduktion bis zum Jahr 2050 vor. Dafür setzen die deutschen Standorte in Bad Kreuznach, Homburg und Karlsruhe unter anderem auf ökologisch erzeugten Strom. In Bad Kreuznach will Michelin noch in diesem Jahr die Fotovoltaik-Fläche um fast die Hälfte auf knapp 180.00 Quadratmeter mit einer Gesamtleistung von 12 Megawatt-Peak erweitern. Hinzu kommen zusätzliche Elektro-Vulkanisationspressen sowie eine Biomasse-Anlage mit Blockheizkraftwerk, die ab dem ersten Quartal 2025 die Versorgung mit regenerativer Energie sicherstellen soll.
Auch am Standort Karlsruhe treibt der Reifenriese nach eigenen Angaben diverse Energie- und Umweltprojekte voran. Dazu zählen etwa die Reduktion des Wasserverbrauchs, die Rückgewinnung der Abwärme aus dem Reifenvulkanisationsprozess sowie die 100-prozentige stoffliche oder energetische Verwertung der anfallenden Abfälle. Nach Aussage der Verantwortlichen sind die Maßnahmen so weit fortgeschritten, dass „das Werk bereits in zwei bis drei Jahren einen CO2-neutralen Herstellungsprozess erreicht“. (dw)