Bei der Produktion von Michelin-Reifen kommt laut Angaben der Verantwortlichen eine besondere 3D-Druck-Technik zum Einsatz. Mittels eines Laserschichtverfahrens könnten kompliziertere Profil-Formen hergestellt werden, was die Grundlage für das hohe Leistungs-Niveau der Reifen sei. Diese „gedruckten“ Formen sollen Michelin-Pneus ein sich selbst erneuerndes Profile verleihen, welches auch nach einer hohen Kilometerzahl noch für Sicherheit sorgt.
Somit könnten Michelin-Reifen ohne Sicherheitsbedenken bis zur gesetzlichen Mindestprofiltiefe von 1,6 Millimetern heruntergefahren werden. „Performance ist keine Frage der Profiltiefe. Premiumreifen von Michelin bremsen auch bei 1,6 Millimetern Profiltiefe noch zuverlässig“, zeigt sich Theres Gosztonyi, Chefin der Pkw-Reifensparte bei Michelin Europe North, überzeugt.
Weniger Kosten, weniger CO2
Da jedoch Reifen mit minderer Qualität bei Erreichen der Mindestprofiltiefe keine derartigen Eigenschaften mehr aufwiesen, wechseln viele Autofahrer ihre Reifen schon früher. Welche finanziellen Folgen sich daraus ergeben, zeigt der Ernst & Young Report vom Mai 2017 mit dem Titel „Geplante Obsoleszenz, die vermieden werden kann“. Demnach könnten europäische Verbraucher pro Jahr in Summe insgesamt 6,9 Milliarden Euro sparen, würden sie ihre Reifen bis zur gesetzlichen Mindestprofiltiefe fahren.
Laut Michelin-Angaben ergäbe sich darüber hinaus ein positiver Effekt für die Umwelt. „Michelin hat errechnet, dass 6,6 Millionen Tonnen CO2 jährlich eingespart werden könnten, wenn alle Autos in Europa mit Qualitätsreifen wie den Michelin-Pneus unterwegs wären“, heißt es in einer Unternehmensmitteilung.
Im Zuge seiner Long-Lasting-Performance-Strategie setzt sich der französische Hersteller schon seit einigen Jahren für eine längere Reifennutzung und ein längeren Reifenleben ein. Vor kurzem kündigte der Konzern zudem an, seine Reifen bis 2050 zu 100 Prozent nachhaltig herzustellen.
Lesen Sie mehr über das Nachhaltigkeits-Engagement von Michelin in der April-Ausgabe.