Auf Nachfrage der Redaktion hatte Insolvenzverwalter Thomas Oberle im Februar „weit vorangeschrittene Übernahmegespräche“ bestätigt. Wie nun bekannt wurde, hat der Rechtsanwalt bereits im Dezember vergangenen Jahres einen entsprechenden Vertrag mit den Verantwortlichen von KW automotive abgeschlossen. Über den genauen Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.
„Die Übernahme steht noch unter einigen vertraglichen Bedingungen, die nun kurzfristig erfüllt werden sollen. Im Juni 2021 wird unter der Führung von Klaus Wohlfarth die KW automotive Group zusammen mit dem Unternehmer Mathias R. Albert als Minderheitsgesellschafter die Fortführung der Traditionsmarke BBS übernehmen“, heißt es in einem offiziellen BBS-Statement. Neben der Grundlage für den Fortbestand der Rädermarke ermögliche die Übernahme auch den Erhalt zahlreicher Arbeitsplätze.
„Ich bin stolz, dass eine solche Traditionsmarke zukünftig zur KW automotive Group gehört und wir unsere langjährige Erfahrung im Aftermarket, im Führen starker Marken im Automotive- Zubehör-Segment und unsere internationalen Vertriebserfahrung einbringen können, um die Marke BBS zur alten Stärke zurückzuführen.“ so Klaus Wohlfarth, Inhaber und Geschäftsführer der KW automotive Group und zukünftiger Geschäftsführer der BBS automotive GmbH.
Durch die zur Mitte des Jahres erfolgende Integration von BBS wächst die KW automotive Group eigenen Angaben auf weltweit über 750 Mitarbeiter/innen, die ein Umsatzvolumen von mehr als 160 Millionen Euro erwirtschafteten. Zum Jahresbeginn hatte der in Fichtenberg ansässige Fahrwerkhersteller bereits die Marke Reiger Racing Suspension übernommen.