Immer noch werden Altreifen illegal entsorgt. Die illegale Entsorgung oder Verbrennung von Altreifen schadet nicht nur der Umwelt und den Menschen, sondern es geht auch ein wertvoller Rohstoff verloren, der wiederverwertet und zu neuen Produkten weiterverarbeitet werden kann. Karl Kurz von der Kurz Karkassenhandel GmbH plädiert für eine umweltgerechte und zertifizierte Altreifenentsorgung.In Wendlingen und Landau, wo der 80-Jährige mit seinem Unternehmen seit knapp 60 Jahren ansässig ist, zeigt er, wie im Bereich der Altreifenentsorgung nachhaltig und sorgfältig gearbeitet werden kann. Die schwarzen Schafe schaden „seiner“ Branche und stellen das Gros der Entsorgungsunternehmen in der Öffentlichkeit in ein schlechtes Licht, so der Inhaber. Erst im Juli dieses Jahres wurden über 400 illegal entsorgte Reifen an zehn oder mehr Stellen in verschiedenen Bächen um Kirchheim unter Teck, nicht weit von Wendlingen entfernt, gefunden. Deswegen setzt sich Karl Kurz eigenen Angaben zufolge für die Zertifizierung aller Entsorgungsbetriebe ein. Bei Bundesverbänden und Automobilclubs macht er regelmäßig auf die Missstände aufmerksam und appelliert auch innerhalb der Branche für einen verantwortungsvollen Umgang mit Altreifen. „Es ist dringend notwendig, dass alle Reifenhändler aber auch Autohäuser und Kfz-Werkstätten verpflichtet werden, ihre Altreifen nur an zertifizierte und genehmigte Entsorgungsunternehmen abgeben zu dürfen“, so Kurz. „Wer von seinen Kunden Geld für den Reifenwechsel und die Entsorgung der alten Reifen verlangt, übernimmt zugleich die Verantwortung dafür, dass die Reifen auch umweltgerecht entsorgt werden.“
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