Der Vertrag mit der Messe Frankfurt läuft bis Ende 2019. Aktuell deuten viele Zeichen auf einen Abschied der Messe von Frankfurt. Im Gespräch im Frankfurter Römer mit Peter Feldmann, Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt, Uwe Behm, Geschäftsführung Messe Frankfurt GmbH, und Ulrich Caspar, Präsident IHK Frankfurt am Main, betonte Dr. Martin Koers zwar, Frankfurt mit seinem Drehkreuz der internationalen Verkehrsanbindung und seinem breiten kulturellen und gastronomischen Angebot sei ein international anerkannter Messestandort. Wie die gesamte Automobilindustrie wandele sich aber auch die IAA: von einer Ausstellung hin zu einer umfassenden Plattform, auf der alle relevanten Akteure nachhaltiger, individueller Mobilität präsent seien.
Für die Messeverantwortlichen gilt es, den deutlichen Abwärtstrend der IAA zu stoppen. Koers sagt: „Wir wollen die IAA für alle so attraktiv machen, dass wir 2021 auch diejenigen Hersteller, die 2019 nicht teilnehmen konnten, wieder als Aussteller gewinnen können. Die Transformation der IAA ist auch dadurch gekennzeichnet, dass sie sich weiter von einer reinen Automobilausstellung hin zu interaktiven Formaten entwickelt, die den Dialog fördern und echte Erlebnisse stärken. Heute beschränken wir uns auf das Messegelände, morgen wollen wir neue Mobilität auch außerhalb der Messegrenzen in die Stadt zum Bürger tragen.“ Anfang 2020 wolle man dann auch die Standortfrage final geklärt haben. „Frankfurt ist weiterhin im Rennen, doch wir prüfen auch andere attraktive Optionen und sind mit mehreren Städten im Gespräch“, so Koers. Die Entscheidung über den Standort hänge auch davon ab, inwieweit der neue Ansatz – die neue Mobilität in die Stadt zum Bürger zu tragen – von der jeweiligen Stadt nachhaltig unterstützt werde. (kle)