Für die Monate April bis Juni bilanzieren die Koreaner einen globalen Umsatz von rund 1,81 Billionen KRW (ca. 1,34 Milliarden Euro) sowie einen operativen Gewinn in Höhe von 187 Milliarden KRW (ca. 138 Millionen Euro). Der Umsatz liegt damit rund ein Drittel über dem Vorjahresniveau, während der Gewinn den Vorjahreswert um rund 167 Prozent übertrifft. Die Marge verdoppelte sich von 5,13 auf 10,35 Prozent. Gegenüber dem ersten Quartal 2021 (11,51 Prozent) sank die Hankook-Marge jedoch leicht. Umsatz- und Gewinnanstieg fielen im Vergleich zu den ersten drei Monaten des Jahres mit +11,7 Prozent respektive +0,6 Prozent entsprechend geringer aus.
Die Verantwortlichen führen die guten Quartalszahlen im Wesentlichen auf ein höheres Absatzvolumen sowohl bei Erstausrüstungs- als auch bei Ersatzreifen zurück. Auch bei Reifen mit großen Durchmessern (ab 18 Zoll) konnte Hankook eigene Angaben zufolge erneut zulegen. So habe sich der seit der zweiten Hälfte des vergangenen Jahres spürbare kontinuierliche Anstieg der Verkäufe in mehreren wichtigen Regionen fortgesetzt. Auf dem europäischen Markt konnte der Konzern den Absatz von Reifen ab 18 Zoll um 6 Prozentpunkte steigern, während das Wachstum in China 8 Prozentpunkte betrug. „Auf dem US-amerikanischen Markt stieg der Absatz von Reifen ab 18 Zoll und von Erstausrüstungs- und Ersatzreifen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sogar schneller als die Erholung der Marktnachfrage“, heißt es seitens des Reifenherstellers weiter.
Aktuell macht der weltweite Absatz von Reifen mit einer Mindestgröße von 18 Zoll somit 38 Prozent des gesamten Pkw- und Llkw-Reifenabsatzes von Hankook aus. Um 2021 ein Umsatzziel von 7 Billionen KRW (ca. 5,17 Milliarden Euro) zu erreichen, will sich das Unternehmen weiter auf das wachsende Geschäft mit Reifen ab 18 Zoll konzentrieren sowie seine Erstausrüstungspartnerschaften mit weltweiten Premium-Automobilherstellern in der zweiten Jahreshälfte ausbauen. (dw)