Entsprechend fiel der operative Gewinn des Herstellers um 6,3 Prozent geringer aus als noch vor einem Jahr und belief sich auf 130,5 Millionen Euro. Beim Blick auf die Ergebnisse des gesamten ersten Halbjahres konnte Hankook gegenüber dem Vorjahreszeitraum seinen Umsatz um knapp 12 Prozent (2,84 Milliarden Euro) steigern. Der operative Gewinn ging jedoch deutlich zurück und betrug 223,7 Millionen Euro (-19,22 Prozent).
In dem Monaten April bis Juni blieb der Absatz von Pkw-Reifen ab 18 Zoll oder größer ein wichtiger Wachstumsmotor für das Hankook-Geschäft. Produkte dieser Art erreichten einen Anteil von 39,1 Prozent am gesamten Pkw-Reifenabsatz des Unternehmens, wozu nach Aussage der Verantwortlichen vor allem der chinesische Markt mit einem Plus von 11,5 Prozentpunkten beitrug.
Der konsolidierte Umsatz der Gruppe wuchs auch aufgrund des starken Absatzwachstums auf dem nordamerikanischen Markt, sowohl bei Erstausrüstungsreifen als auch im Ersatzgeschäft. Dennoch verzeichneten die Koreaner im Vergleich zum Vorjahreszeitraum im zweiten Quartal Rückgänge bei Umsatzvolumen und operativem Gewinn. Dies sei auf die Auswirkungen des Russland-Ukraine-Konflikts, den Lockdown in China und die historisch hohen Inflationsraten zurückzuführen.
Für das Geschäftsjahr 2022 will Hankook ein zweistelliges Umsatzwachstum erreichen und den Anteil von Pkw-Reifen ab 18 Zoll aufwärts am Gesamt-Pkw-Reifenabsatz auf 42 Prozent steigern. Zudem strebt der Konzern eine Führungsrolle im Segment der Reifen für Elektrofahrzeuge an. (dw)