Seit Errichtung des Werks in Ungarn im Jahr 2006 wurden laut den Hankook-Verantwortlichen bereits rund 880 Millionen Euro in den Standort investiert. Mit dem neuen Lagerkomplex sollen die Versorgung mit Rohmaterial weiter verbessert, die Sicherheit erhöht und die Prozesse effizienter werden. Gegenwärtig lagern nach Unternehmensangaben 88 Prozent der produzierten Reifen auf dem Gelände des Standortes. Die restlichen 12 Prozent sowie ein erheblicher Teil des in der Fabrik benötigten Rohmaterials seien in externen Hallen untergebracht. Eine der neuen Lagerhallen mit einer Fläche von rund 13.000 Quadratmetern ist für die Rohmaterialien (Chemikalien, Textil- und Stahldrähte, Ruß, Silica und Blockgummi-Rohstoffe) vorgesehen. Das zweite Gebäude mit einer Fläche von 20.000 Quadratmetern erhöht die Lagerkapazität für produzierte Reifen im Werk auf 1,5 Millionen Stück, heißt es in einer Mitteilung.
„Mit dieser Investition verbessern wir unseren Service und vereinfachen die Arbeitsabläufe. Mehr Rohmaterial für die Produktion vor Ort zu lagern, ist ein großer Fortschritt für das Werk Rácalmás, Dies wird die Arbeit unserer Mitarbeiter erleichtern. Zudem ist es praktischer, wenn wir die fertigen Reifen direkt aus dem Werk liefern können. Dieses Projekt steigert Hankooks Wettbewerbsfähigkeit und seine Effizienz“, erkärt Hyung Yun Kim, Geschäftsführer von Hankook Tire Hungary Kft.
Der neue Lagerkomplex markiert nach Ansicht des Hankook-Managements einen wichtigen Meilenstein in der Entwicklung des Werks. Aufgrund der Investitionen der vergangenen Jahre stieg die Kapazität des Werks in Rácalmás im Vergleich zur Anfangszeit um das 3,5-fache. Mittlerweile werden dort Reifen für Pkw, SUV und Transporter in rund 900 Größen und Modellen produziert. Das ungarische Werk liefert Erstausrüstungs-Produkte an Automarken wie Audi, BMW, Fiat, Ford, Hyundai, Kia, Mercedes-Benz, Mini, Opel, Peugeot, Porsche, Seat, Skoda und VW. Lesen Sie einen Industrieteil im ePaper. (kle)