Am oberen Ende der Bewertungstabelle befindet sich der Goodyear Eagle F1 Asymmetric 6, der mit „sehr kurzen Bremswegen, überragendem Grip, hoher Kurvenfestigkeit und bestens kontrollierbarem Nässeverhalten“ das Prädikat „überragend“ einfährt. „Leichte Schwächen“ zeigt das neue Profil offenbar nur beim Aquaplaning-Schutz.
Bridgestone gelingt mit dem Turanza T005 („in Summe der haftstärkste Reifen auf Nässe, sehr ausgewogen und dynamisch auch auf trockenem Asphalt“) der Sprung auf Platz zwei. Trotz einer „kleinen Performance-Delle im Längsaquaplaning“ steht am Ende die Gesamtnote „sehr gut“. Die gleiche Zensur fahren auch der drittplatzierte Hankook Ventus S1 evo3 („punktet leider nur in den besonders sicherheitsrelevanten Disziplinen“; „wenig eindeutiges Lenkungsfeedback“) und der viertplatzierte Continental PremiumContact 6 (AO) ContiSilent („überwiegend auf gute Trockenperformance ausgelegter Reifen“, „sehr leise und komfortabel im Innenraum“) ein. Letzterer ist serienmäßig mit selbstdichtender Seal- und geräuschdämmender Silent-Technologie ausgestattet und wurde bereits 2019 gemeinsam mit Audi als OE-Bereifung für die Ingolstädter entwickelt. Beim einzigen Erstausrüstungsprodukt im Feld identifiziert Thiemo Fleck „konzeptbedingte Schwächen vornehmlich bei den Nässeeigenschaften“.
In der Endabrechnung folgt ein Quartett „guter“ Reifen, das vom Nexen N’Fera Sport („überraschungsfrei und sehr leicht kontrollierbar auf trockenen Fahrbahnen“; „Reifen ohne sportliche Ambition“) angeführt wird. Den geteilten sechsten Rang belegen der Nokian Powerproof („spontan, präzise und leicht beherrschbar in trockenen Kurven“; „Defizite nur bei Starkregen“) und der Michelin Pilot Sport 4 („im Trockenen beeindruckend präzise und direkt“; „auf Nässe schon etwas in die Jahre gekommen“). Gut, dass der französische Hersteller den Pilot Sport 5 bereits angekündigt hat. Ähnlich verhält es sich beim Falken Azenis FK510 („empfehlenswert, wenn der Preis eine Rolle spielt“) auf Platz acht, dessen Nachfolgemodell Azenis FK520 in Kürze ebenfalls erhältlich ist.
Für den Maxxis Victra Sport 5 reicht es nur zu einem „befriedigend“, was auf eine Abwertung wegen zu langer Nassbremswege zurückzuführen ist und den positiven Eindruck der „guten Trockenperformance" schmälert. Dahinter reiht sich der GT Radial Sportactive 2 ein, der laut Testurteil „spürbare Sicherheitsdefizite“ und die „längsten Bremswege auf trockenem Asphalt“ aufweist. Hinzu kommt gleichfalls eine Abwertung wegen „zu langer Nassbremswege“, sodass unterm Strich nur ein „ausreichend“ zu Buche steht.
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