Eine neu errichtete Lagerhalle, in der Reifen eingelagert waren, stand in Brand. Feuerwehren aus dem gesamten Umkreis mit gut 70 Fahrzeugen versuchten, den Brand zu löschen. Mehrere hundert Feuerwehrleute konnten verhindern, dass der Komplex komplett niederbrannte. Außerdem wurden auch zahlreiche Lieferfahrzeuge beschädigt. Menschen kamen bei dem Brand nicht zu Schaden. Die Polizei schätzt den Sachschaden auf mehrere Millionen Euro. Jetzt gilt es zu prüfen, ob die Lagerhalle weiter genutzt werden kann.
Erst vor kurzem hat das Unternehmen mit dem Bau von zwei Lagerhallen auf einer Fläche von 50.000 Quadratmetern begonnen. Für die Erweiterung der Lagerkapazitäten wurde ein Investitionsvolumen von 50 Millionen Euro angesetzt. Göggel will damit die Lagerkapazitäten von 1,5 auf zwei Millionen Reifen erhöhen. Der Großhändler betreibt seinen eigenen Online-Shop. Die hohen Lagerkapazitäten sind notwendig, um den Kunden eine umfängliche Verfügbarkeit des Produktportfolios zu jeder Zeit zu gewährleisten. Zudem sichert eine eigene Lkw- und Transporterflotte die Auslieferung der Kundenaufträge.
In der Nähe des Firmengeländes feierte der Inhaber Bruno Göggel auf seinem Privatgelände zur gleichen Zeit mit 300 Gästen seine eigene Hochzeit. Auslöser für den Brand könnte ein Feuerwerk gewesen sein, dass während der Feier stattfand.
In einer ersten Stellungnahme hat das Unternehmen betont, dass „lediglich“ eine von acht Hallen am Standort betroffen sei, die derzeit aber nicht Bestandteil des Geschäftsbetriebes sei, da dort Winterreifen eingelagert seien. Inhaber und Geschäftsführer Bruno Göggel versichert, dass die gewohnten Geschäftsprozesse unvermindert weiterlaufen. „Es ist durch das Lagermanagement sichergestellt, dass die bestellte Ware, wie vorgesehen sofort ausgeliefert wird. Wir sind für unsere Kunden in gewohnter Weise da!“ Das Unternehmen unterstützt die Ermittlungen der Behörden vollumfänglich, kann aber zur Presse aufgrund des laufenden Verfahrens sich nicht äußern und bittet um Verständnis. (oth)