In den Monaten April bis Juni erwirtschaftete Goodyear einen Umsatz von rund 4 Milliarden US-Dollar (ca. 3,4 Milliarden Euro) und damit fast 86 Prozent mehr als noch im Vorjahreszeitraum. Als Gründe führen die Verantwortlichen ein höheres Reifenvolumen, die Fusion mit Cooper Tire sowie günstigere Wechselkurse an. Das operative Segmentergebnis belief sich auf 299 Millionen US-Dollar (ca. 254,31 Millionen Euro). Im Vorjahr hatte Goodyear noch ein negatives Segmentergebnis (-431 Millionen US-Dollar/366,56 Millionen Euro) erzielt.
„Wir haben ein fusionsbereinigtes operatives Segmentergebnis erzielt, das deutlich über dem des Vorjahres und fast 60 Prozent über dem des zweiten Quartals 2019 liegt. Unsere starken Ergebnisse spiegeln die anhaltende Erholung der Nachfrage wider, einschließlich eines über dem Markt liegenden Wachstums in vielen unserer Geschäftsbereiche", sagt Richard J. Kramer, Chairman, CEO und Präsident der Goodyear Tire & Rubber Company.
Fusion zeigt erste Erfolge
Im vergangenen Quartal konnte der Hersteller rund 37,5 Millionen Reifen absetzten (+84 Prozent). Während der Zuwachs bei Ersatzreifen mit +78 Prozent etwas geringer ausfiel, konnte das Unternehmen das Volumen im OE-Bereich um 109 Prozent steigern. In diesem Segment verdoppelte sich laut Goodyear-Angaben der Absatz von Reifen für Elektrofahrzeuge. Neben der anhaltenden Branchenerholung profitierte der Konzern eigenen Aussagen zufolge von der höheren Fahrzeugproduktion wie auch von der Fusion mit Cooper Tire, die zum 7. Juni 2021 abgeschlossen wurde.
Wie die Goodyear-Verantwortlichen weiter mitteilen, enthalten die Zahlen des zweiten Quartals das Betriebsergebnis von Cooper vom 7. bis zum 30. Juni. Der Umsatz von Cooper belief sich in diesem Zeitraum auf 256 Millionen US-Dollar (217,74 Millionen Euro). Die für den Zusammenschluss aufgewendeten Kosten sind im fusionsbereinigten operativen Segmentergebnis nicht enthalten. Dieses belief sich auf 349 Millionen US-Dollar (ca. 296,83 Millionen Euro).