Für das Jahr 2020 weist der Konzern einen Nettoumsatz von 12,3 Milliarden US-Dollar (ca. 10,16 Milliarden Euro) aus. Den Rückgang gegenüber dem Vorjahr in Höhe von 16 Prozent begründen die Verantwortlichen insbesondere mit einem geringeren Marktvolumen. Rund 126 Millionen verkaufte Reifen in 2020 bedeuten gegenüber dem Vorjahr ein Minus von 19 Prozent. Der Rückgang in Ersatzreifengeschäft (-17 Prozent) fiel dabei etwas geringer als der im OE-Geschäft (-23 Prozent).
Aus diesen Zahlen ergibt sich für den Reifenhersteller für 2020 ein Nettoverlust von 1,3 Milliarden US-Dollar (ca. 1,07 Milliarden Euro). Im Jahr 2019 hatte das Unternehmen bereits einen Nettoverlust von 311 Millionen US-Dollar (ca. 257 Millionen Euro) erzielt. Bereinigt um Sondereffekte hatte Goodyear so 2019 noch einen Nettogewinn von 253 Millionen US-Dollar (ca. 209 Millionen Euro) erwirtschaftet. Für 2020 hingegen steht ein bereinigter Nettoverlust von 448 Millionen US-Dollar (ca. 370 Millionen Euro) in den Büchern.
„Wir haben das herausfordernde Jahr mit einer starken Leistung beendet. Dank unserer konsequenten Fokussierung auf Kosten und Liquidität gehen wir mit einem guten Momentum in das Jahr 2021“, sagt Richard J. Kramer, CEO und President der Goodyear Tire & Rubber Company. „Unser Commercial-Geschäft übertrifft weiterhin die Branche, wir verzeichnen ein Wachstum auf dem Ersatzmarkt und wir können auf unsere robuste OE-Pipeline im Consumer-Bereich bauen. Damit sind wir so aufgestellt, dass wir 2021 von den positiveren Rahmenbedingungen der Branche profitieren können.“ (dw)