Mehr Umsatz pro Reifen. aber ein geringeres Volumen: Goodyear hatte im dritten Quartal mit diversen Herausforderungen zu kämpfen. 
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Mehr Umsatz pro Reifen. aber ein geringeres Volumen: Goodyear hatte im dritten Quartal mit diversen Herausforderungen zu kämpfen. 

Quartalsergebnis

Goodyear erzielt höhere Umsätze, aber weniger Gewinn

In den Monaten Juli bis September hat die Goodyear Tire & Rubber Company einen Nettoumsatz von 5,31 Milliarden US-Dollar (5,36 Milliarden Euro; +7,6 Prozent) erwirtschaftet. Vor allem aufgrund ungünstiger Wechselkurse und höherer Zinsaufwendungen ging der Nettogewinn im selben Zeitraum jedoch deutlich zurück.

Laut Unternehmensangaben belief sich der Gewinn auf 44 Millionen US-Dollar (ca. 44,47 Millionen Euro; -66,7 Prozent), währen der bereinigte Nettogewinn bei 116 Millionen US-Dollar (ca. 117,25 Millionen Euro; -43,7 Prozent) lag. Neben den bereits genannten Faktoren beeinträchtigte nach Aussagen der Verantwortlichen auch das geringere fusionsbereinigte Segmentergebnis den Nettogewinn. Ein Ergebnis von 381 Millionen US-Dollar (ca. 385,1 Millionen Euro) bedeutet gegenüber dem Vorjahreszeitraum ein Minus von 15,1 Prozent.

„Im dritten Quartal waren wir mit vielen Herausforderungen konfrontiert, darunter die anhaltende Inflation. Zugleich traten neue Schwierigkeiten, wie etwa die unsicheren Aussichten in Europa und die Auswirkungen eines stärkeren US-Dollars, auf“, erläuterte Richard J. Kramer Chairman, CEO und Präsident der Goodyear Tire & Rubber Company.

Während sich das schwächere Branchenumfeld in Europa negativ bemerkbar machte, verliefen die Geschäfts im Ram Asien-Pazifik für Goodyear recht erfreulich. Nach vier Quartalen mit Rückgängen im Jahresvergleich konnte der Konzern von Juli bis September erstmals wieder ein besseres Ergebnis erzielen.

Insgesamt musste Goodyear im dritten Quartal mit einem um 3,1 Prozent niedrigeren Absatzvolumen umgehen. Auf dem europäischen Markt fiel das Minus mit 6,5 Prozent sogar noch etwas stärker aus. Verantwortlich für die Entwicklung war in beiden Fällen der schwächere Ersatzmarkt (global -9 Prozent), während die Amerikaner im OE-Segment zulegen konnten (global +25,6 Prozent). Die höheren Umsätze pro Reifen (+16 Prozent), die Goodyear durch Preisanpassungen erzielen konnte, fielen ob des geringeren Absatzvolumens nur bedingt ins Gewicht. (dw)

Goodyear prüft weiter Möglichkeiten zur Steigerung der Profitabilität seines EMEA-Geschäfts.

Schwaches EMEA-Geschäft

Goodyear schreibt im ersten Quartal rote Zahlen

In den ersten drei Monaten des Jahres hat die Goodyear Tire & Rubber Company einen Nettoverlust von 101 Millionen US-Dollar erzielt. Neben einer allgemein rückläufigen Ersatzmarktnachfrage hatte insbesondere das schwache Geschäft in der EMEA-Region seinen Anteil daran.

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Ein gutes Jahr für Goodyear: Im vierten Quartal 2021 konnte das Unternehmen seinen Umsatz deutlich steigern.

Quartalsbericht 2021

Goodyear verzeichnet höchsten Umsatz seit zehn Jahren

Vergangene Woche hat Goodyear seine Geschäftszahlen für das vierte Quartal 2021 veröffentlicht. Das Unternehmen konnte einen Umsatz von 5,1 Milliarden US-Dollar (rund 4,5 Milliarden Euro) vorweisen, 38 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. 

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Goodyear ist weiter bemüht, seine Wettbewerbsfähigkeit in der EMEA-Region – hier der Standort Hanau – zu steigern. 

Reifenindustrie

EMEA-Region bleibt Goodyears Sorgenkind

Die Goodyear Tire & Rubber Company hat auch im zweiten Quartal 2023 rote Zahlen geschrieben. Im weiteren Jahresverlauf hoffen die Verantwortlichen jedoch auf positive Effekte durch die eingeleiteten Maßnahmen.

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Vornehmlich bedingt durch positive Effekte der Cooper-Übernahme kann Goodyear für das erste Quartal 2022 starke Zahlen vorlegen.

Boost durch Cooper-Übernahme

Goodyear mit höchstem Quartalsumsatz seit zehn Jahren

Die Goodyear Tire & Rubber Company hat im ersten Quartal des Jahres einen Umsatz von 4,9 Milliarden US-Dollar (ca. 4,64 Milliarden Euro; +40 Prozent) erwirtschaftet. Bereinigt um Wechselkurse und die Übernahme von Cooper Tire liegt das Plus noch bei 20 Prozent.

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