Die Marktforscher wollten herausfinden, wie sich die derzeitige Corona-Krise und die damit verbundenen monatelangen Einschränkungen auf die Mobilität, Wünsche und Erwartungen junger Menschen auswirken. Zu erkennen sei eine Art „Post-Corona-Mobilität“. „Insbesondere junge Stadtbewohner*innen im Alter von 18 bis 34 Jahren haben ihre Mobilitätsgewohnheiten und ihren Lebensstil grundlegend hinterfragt. Sie wünschen sich mehr Nachhaltigkeit, ‘hybride Mobilitätsformen’ und weiterhin ein eigenes Auto. Gleichzeitig erwarten sie, dass Politik und Unternehmen zusammenarbeiten, um eine umweltfreundlichere Mobilität zu ermöglichen. 30 Prozent der Generation Z sehen Marken in der Pflicht, als Vorbild den Wandel voranzutreiben“, resümiert die Studie.
Michelin unterstützte zusammen mit vier weiteren Mitgliedern – Accenture, CGI, Kantar und Microsoft – die von Movin’On beauftragte Befragung. „Nachhaltigkeit ist kein Selbstzweck, sondern business-relevant. Ökonomie und Ökologie müssen im Einklang stehen, das erwarten auch unsere Kunden von uns – insbesondere die jungen Generationen. Bei jeder strategischen Entscheidung von Michelin steht daher die Frage der Nachhaltigkeit im Zentrum. Wir gestalten die Mobilität nachhaltiger und richten sie passgenau an den Bedürfnissen der Zukunft und unserer Kunden aus: mit umweltfreundlicheren, vernetzten Reifen und mit millionenschweren Investitionen in nachhaltige Wasserstoffantriebe“, sagt Anish K. Taneja, CEO der Michelin Region Nordeuropa.
Laut der Studie ist die GEN Z die erste Generation, die vollkommen auf Multimodalität setzt und alle Verkehrsmittel gleichermaßen nutzen will: „Während die Befragten einerseits Transportmittel mit geringerer Umweltbelastung zu schätzen wissen, träumen sie dennoch vom eigenen Auto und der damit einhergehenden Freiheit, vorausgesetzt, das eigene Fahrzeug ist umweltfreundlich. Mit der Tendenz zur Multimodalität beweisen die Befragten, dass sie in der Wahl unterschiedlicher Transportmittel flexibel sind, um eine für die Umwelt positive Veränderung voranzutreiben.“ Weiter heißt es: „Die Angst, die Gesundheit der Angehörigen zu gefährden, hat bei den Befragten in der Pandemie zu einer Rückbesinnung auf individuelle Verkehrsmittel und zu einem wachsenden Misstrauen gegenüber dem öffentlichen Nahverkehr geführt. Darüber hinaus haben sich die Befragten aufgrund der Pandemie vermehrt im Freien bewegt: Fahrradfahren und Laufen sind nicht nur kostengünstiger und nachhaltiger als andere Fortbewegungsmittel, sondern wirken sich auch positiv auf die Gesundheit aus. Deshalb fanden sie bei den Befragten großen Zuspruch. Dieser Trend wird, laut den Ergebnissen der Studie, auch nach Ende der Pandemie anhalten.“ Lesen Sie einen Schwerpunkt zum Thema Nachhaltigkeit in der Mai-Ausgabe. (kle)