Lkw- und Bus-Reifen – für solche aus chinesischer Produktion gelten nun neue AD-/AS-Zollsätze.    
Foto: Kay Lehmkuhl
Lkw- und Bus-Reifen – für solche aus chinesischer Produktion gelten nun neue AD-/AS-Zollsätze.    

Lkw- und Bus-Reifen aus China

Finale AD-/AS-Zölle stehen fest

Für Lkw- und Bus-Reifen mit einem Loadindex ≥ 121 aus China gelten ab sofort neue Zollsätze. Die Neuberechnung der Einfuhrzölle seitens der EU-Kommission war nach einem Urteil des Europäischen Gerichtshof (EuGH) notwendig geworden.

Der EuGH hatte im Juli 2022 der Klage verschiedener chinesischer Institutionen gegen die Antidumping- und Antisubventionszölle zumindest in Teilen stattgegeben. Als unmittelbare Reaktion auf das Urteil wurden seitdem keine Importzölle für chinesische Lkw- und Bus-Reifen mehr verhängt, gleichwohl aber – für den Fall einer etwaigen Nachberechnung – zumindest die Importzahlen erfasst.

Im Zuge des laufenden Verfahrens hatte die EU-Kommission anschließend neue Zollsätze definiert und diese vorläufigen Werte Anfang des Jahres auch veröffentlicht. Mit der offiziellen Bekanntgabe der Zölle im Amtsblatt der EU am 4. April 2023 stehen die neuen Sätze nun final fest. Die in der Durchführungsverordnung (EU) 2023/737 (Antidumping-Zölle) sowie in der Durchführungsverordnung (EU) 2023/738 (Antisubventions-Zölle) bestimmten Zollsätze belaufen sich – wie zu Beginn des Jahres kommuniziert – auf Werte zwischen 21,12 Euro und 61,76 Euro je Reifen.

Die neu verhängten Zollsätze liegen je nach Hersteller respektive Gruppierung zwischen 0 und 51 Prozent unter dem vorherigen Wert. Im Einzelfall steht somit eine Reduzierung um bis 21,61 Euro zu Buche. Wie bereits zuvor angekündigt, werden die ab Juli 2022 registrierten Importe nachberechnet. Möglicherweise zu viele gezahlte Zölle können auf Antrag von den Zollbehörden zurückerstattet werden. (dw)

Werden im Falle  des Inkrafttretens der neuen AD- und AS-Zollsätze rückwirkend nachbelastet: Lkw- und Busreifen aus chinesischer Produktion. 

Schwebendes Anti-Dumping-Verfahren

EU-Kommission legt vorläufige Zollsätze fest

Aufgrund einer zumindest in Teilen erfolgreichen Klage verschiedener chinesischer Institutionen wurden die seitens der EU verhängten Anti-Dumpingzölle für Lkw-Importe aus China vorerst ausgesetzt. Im Zuge des laufenden Verfahrens hat die EU-Kommission nun neue – teilweise reduzierte – Zollbezüge festgesetzt.

    • Reifenindustrie, Lkw-Reifen
Anti-Dumping und -Subventionszölle auf chinesische Lkw- und Bus-Reifen – das Verfahren wird wieder aufgenommen.

Lkw-Reifen aus China

Klage gegen Anti-Dumpingzölle teilweise erfolgreich

Nachdem der Verband China Rubber Industry Association und die Handelskammer China Chamber of Commerce of Metals, Minerals & Chemicals Importers & Exporters gegen die Rechtmäßigkeit der Festlegung der Anti-Dumpingzölle auf chinesische Lkw- und Bus-Reifen in 2018 vor dem Europäischen Gerichtshof gegen die EU-Kommission geklagt haben, wurde dieser Klage im Mai in einigen Bereichen stattgegeben.

    • Lkw-Reifen, Reifenindustrie
Importzölle auf Alu-Räder – ein viel diskutiertes Thema in der Branche. 

Felgenmarkt

Antidumping-Zölle für Fahrzeugräder aus Aluminium festgelegt

Der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk e.V. informiert in einer Mitteilung darüber, dass die EU-Kommission  endgültige Antidumping-Zölle für Fahrzeugräder aus Aluminium in der Durchführungsverordnung 2023/99 vom 11.01.2023 für Importe aus Marokko und in der Durchführungsverordnung 2023/112 vom 18.01.2023 für Importe aus China festgelegt hat.

    • Felgenmarkt, Felgenhersteller, Felgen
Der Volkswagen-Stand am Odeonsplatz wurde zweistöckig um das Denkmal des bayerischen Königs Ludwig I. herumgebaut.   

Messen

IAA Mobility 2023 in München

Die IAA Mobility 2023 in München hat trotz des großen Besucherinteresses doch recht unterschiedliche Bewertungen erfahren.

    • IAA, Messen, Automotive, Reifenindustrie