Die Elektro-Neuzulassungen legten im Dezember 2022 um gut 114 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat zu und erreichten ein Volumen von 174.200 Einheiten. Dies bedeutet nach VDA-Angaben einen neuen Rekord auf dem deutschen Markt: Nie zuvor wurden in einem Monat mehr E-Pkw neu zugelassen. Als maßgeblichen Grund für die Entwicklung betrachten die Verantwortlichen vorgezogene Käufe aufgrund der auslaufenden staatlichen Förderung für Plug-In-Hybride (PHEV) respektive der Reduzierung der Förderung rein batterieelektrischer Pkw (BEV).
Mit ihrer Rekordzahl an Neuzulassungen sorgten E-Fahrzeuge im Dezember ferner für eine weitere Besonderheit: Mit einem Anteil von 55,4 Prozent machten Stromer erstmals mehr als die Hälfte aller Neuzulassungen auf dem deutschen Markt aus. Dabei entfielen 59,9 Prozent der Zulassungen auf BEV, während PHEV einen Wert von 40,1 erreichten. Über das gesamte Jahr 2022 hinweg wurden rund 833.500 Elektro-Pkw neu zugelassen (+22 Prozent). BEV machten hierbei 56,5 Prozent der E-Zulassungen aus, PHEV 43,4 Prozent.
Antriebsübergreifend wurden im Dezember vergangenen Jahres in Deutschland 314.300 Pkw neu zugelassen, sodass für das Gesamtjahr gegenüber 2021 ein Plus von etwa einem Prozent zu Buche steht. Insbesondere im ersten Halbjahr hatten jedoch der Mangel an Vor- und Zwischenprodukten sowie die hohen Energie- und Rohstoffpreise den Markt und die Produktion erheblich gedämpft. Vor allem im Frühling und Sommer 2022 waren deutliche Rückgänge zu verzeichnen. Im Vergleich zum Vorkrisenjahr 2019 fielen die Neuzulassungen im Jahr 2022 um rund 26 Prozent geringer aus. (dw)