Auf dem Weg zu komplett nachhaltigen Reifen will Falken den Anteil an verwendeter Biomasse bis zum Jahr 2030 auf 30 Prozent erhöhen.
Foto: Falken
Auf dem Weg zu komplett nachhaltigen Reifen will Falken den Anteil an verwendeter Biomasse bis zum Jahr 2030 auf 30 Prozent erhöhen.

Nachhaltigkeit

Falken fördert methodischen Wandel in Reifenproduktion

Sumitomo Rubber Industries (SRI) verstärkt als Mutterkonzern der Marke Falken seine Bemühungen zur Reduzierung des Kohlenstoff-Fußabdrucks seiner Reifen. Laut den Verantwortlichen hilft hierbei der Einsatz von Wasserstoff in einer der wichtigsten japanischen Fabriken.

Eigenen Angaben zufolge fördert das Unternehmen den methodischen Wandel, um das selbstgesteckte Ziel von CO2-Neutralität bis zum Jahr 2050 zu erreichen. Für die Produktion von Reifen sei der Einsatz von viel Energie für Hitze und Dampf unabdingbar. Aufgrund von technischen Beschränkungen sei es aber schwierig, die erforderliche Menge allein mit Elektrizität zu generieren. Hier komme Wasserstoff als vielversprechende neue Energieform ins Spiel: SRI verwendet Wasserstoff, um Reifen ohne CO2-Emissionen zu produzieren.

In einem Pilotprojekt, das von der “New Energy and Industrial Technology Development Organisation” (NEDO) gefördert wird, soll das Potenzial von Wasserstoff in der Reifenproduktion dargestellt werden. Dazu werden aktuell Wasserstofftanks in dem SRI-Werk in Shirakawa in Zentraljapan getestet. Der Wasserstoff selbst stammt aus einer weiteren SRI-Fabrik. Sollte sich der Einsatz von Wasserstoff als erfolgreich herausstellen, will das Unternehmen diese neue Energie ab dem Jahr 2023 weltweit nutzen. Dr. Bernd Löwenhaupt, Geschäftsführer von Sumitomo Rubber Europe, erklärt: „Für unsere Zukunft ist es enorm wichtig, den CO2-Abdruck unserer Produkte zu verringern. Daher konzentrieren wir uns auf die Nutzung von nachhaltigen Materialien, verlängern die Lebensdauer unserer Modellpalette und fertigen unsere Reifen nach umweltfreundlichen Kriterien. Der Einsatz von Wasserstoff als Energiequelle ist dabei ein wesentlicher Schritt in die richtige Richtung und wird möglicherweise unsere Art der Reifenfertigung in den nächsten Jahren revolutionieren.“ Lesen Sie mehr in der März-Ausgabe. (kle)

Xavier Fraipont, Goodyears Vice President für Produktentwicklung in der EMEA-Region, (2. v. r.) gemeinsam mit Verantwortlichen des FEDIL Awards bei der Preisübergabe.

FEDIL Award

Auszeichnung für umweltfreundliches Traktionsharz von Goodyear

Die Goodyear Tire & Rubber Company hat den Umweltpreis 2021 in der Kategorie „Prozess“ des luxemburgischen Branchenverbands FEDIL gewonnen. Der Reifenhersteller erhielt den Award für sein umweltfreundliches Traktionsharz.

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Hankook hat den Hyundai Xcient Fuel Cell-Lkw mit seinen Smart Flex-Reifen ausgestattet.

Reifenindustrie

Hankook zeigt sich auf Roadshow gemeinsam mit Hyundai 

Hankook hat mit seinen SmartFlex den wasserstoffangetriebenen Hyundai Xcient Fuel Cell-Lkw bereift. Nun zeigen sich die beiden Unternehmen gemeinsam auf der Roadshow von H2 Green Power & Logistics.

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Wasserstoff als Energieträger und die damit verbundene Brennstoffzellentechnologie gewinnt an Bedeutung.

Wasserstoff-JV von Michelin und Faurecia

Stellantis will Symbio-Anteile erwerben

Innerhalb des Joint Ventures Symbio haben Michelin und der Automobilzulieferer Faurecia ihre Aktivitäten rund um Wasserstoff-Brennstoffzellen gebündelt. Mit dem Fahrzeughersteller Stellantis plant nun ein weiterer Mobilitätsakteur eine Beteiligung an dem Unternehmen.

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Industrie

Michelins Zukunftsfelder

Auch Michelin beteiligt sich als Mobilitätsakteur an der Entwicklung und Produktion emissionsfreier Antriebstechnologien. Die Franzosen erschließen damit neue Geschäftsfelder – im Fokus steht Wasserstoff als Energieträger und die damit verbundene Brennstoffzellentechnologie.

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