Das Thema De-minimis Förderperiode 2017 beschäftigt seit Monaten die Branche. Vor ein paar Tagen veröffentlichen wir einen ausführlichen Bericht über den aktuellen Stand. „Zu De-minimis sieht es leider nicht gut aus”, teilte BRV Geschäftsführer Hans-Jürgen Drechsler in diesem Zusammenhang mit. An dieser Stelle ist noch einmal zu betonen, dass ein genereller Wegfall der Förderung runderneuerter Reifen in 2017, bis dato nicht zur Debatte steht.
Die Förderung runderneuerter Lkw-Reifen in 2017 soll auf die gleiche Art und Weise erfolgen, wie es in diesem Jahr der Fall ist. Das heißt, es gibt eine teilweise Förderung Runderneuerter und zwar werden M+S-gekennzeichnete runderneuerte Reifen auf der Lenk- oder gezogenen Achsen (Trailer), nicht aber auf der Antriebsachse gefördert. „Bei den in Rede stehenden Aktivitäten geht es um eine Förderung runderneuerter Lkw-Reifen als Umweltprodukte per se, also auch für die Traktionsachse, dem Hauptanteil im Reifenersatzgeschäft“, so Hans-Jürgen Drechsler.
Viele Runderneuerungsbetriebe hoffen auf eine generelle De-minimis Förderung runderneuerter Reifen in 2017 wie zum Beispiel Reifen Stiebling aus Herne. Denn die Regelung in diesem Jahr hat seine Folgen. Wie die WAZ online schreibt, habe Geschäftsführer Christian Stiebling circa 4.000 runderneuerte Reifen weniger an den Mann gebracht. Das bedeute einen Umsatzverlust von etwa 800.000 Euro. So sei es derzeit auch fraglich, ob Reifen Stiebling seine Pläne, das Unternehmensgebäude in Herne mit einer Fotovoltaik-Anlage zu versehen, umgesetzt werden können. Denn die Investion bedarf an einigen Kosten.
(akl)