AZuR hatte sich mit einem entsprechenden Förderungsantrag an die Stiftung gewandt und Anfang Juli die offizielle Zusage erhalten. Im Rahmen der zweijährigen Kampagne wollen die Beteiligten auf die ökologischen Vorteile runderneuerte Reifen aufmerksam machen und bei Verbrauchern ein größeres Bewusstsein für die Problematik schaffen. „Damit Veränderungen am Altreifenmarkt stattfinden, müssen runderneuerte Reifen wie recyceltes Papier oder Kunststoff zum Standard werden. Die Reifen-Runderneuerung muss sich als positiver Prozess in den Köpfen der Menschen verankern“, heißt es in einer diesbezüglichen AZuR-Mitteilung.
Konkret streben die Verantwortlichen eine Erhöhung des Anteils runderneuerter Reifen im Nutzfahrzeugbereich auf 40 Prozent innerhalb von fünf Jahren an. Dabei sollen explizit auch runderneuerte Pkw-Reifen stärker in den Fokus rücken. Das Projekt wird von einer PR-Kampagne begleitet, die laut AZuR-Angaben vor allem die Ökobilanz runderneuerter Profile thematisiert. Die Kampagne soll in Kürze offiziell starten.
Neben der Deutschen Bundesstiftung Umwelt engagieren sich aktuelle sieben Unternehmen aus der Runderneuerungsbranche für die AZuR-Kampagne. Kraiburg Austria, Marangoni Retreading Systems, die Reifen Hinghaus GmbH, die Reiff Süddeutschland Reifen und Kfz-Technik GmbH, die Rigdon GmbH, Rösler Tyre Innovators und die RuLa-BRW GmbH tragen die übrigen 30 Prozent der Projektkosten. Die Verantwortlichen werben um weitere Partner, um im Verbund politische Veränderungen anzustoßen.
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