Montiert an einem Toyota Supra in den Dimensionen 255/35 R19 (vorne) und 275/35 R19 (hinten) mussten sich die Kandidaten in verschiedenen Disziplinen beweisen. Als überlegener Sieger entpuppt sich dabei der neue Conti-Reifen, der nach Meinung von Brenson „neue Maßstäbe auf nasser Fahrbahn setzt“ und sowohl beim Bremsen als auch in puncto Handling souverän an die Spitze fährt. Darüber hinaus überzeugt das Gummi auch im Trockenen mit kurzen Bremswegen, sodass im Endergebnis ein „verdienter Testsieg“ steht. Gleichwohl ist der SportContact 7 offenbar „nicht der stärkste bei Aquaplaning“ und liegt zudem beim Rollwiderstand nur im Mittelfeld.
Platz zwei im Test geht an den „sehr empfehlenswerten“ Michelin Pilot Sport 4S. Dieser ist laut Urteil „nach wie vor ein Reifen, der alles gut kann. Er schneidet in jeder Kategorie hervorragend ab und verfügt über eine Reihe von Fähigkeiten, mit denen kein anderer Reifen mithalten kann.“ Minimale Abzüge werden jedoch in den Handling-Disziplinen notiert.
Der „empfehlenswerte“ Bridgestone Potenza Sport auf Rang drei erweist sich als „hervorragend im Trockenen, mit schnellem Handling und präziser Lenkung“ sowie als „sehr gut auf nasser Fahrbahn“. Kritisiert werden sein „hoher Geräuschpegel“ sowie der „niedrigste Komfort und zugleich höchste Rollwiderstand im Test“. „Ein Reifen für Enthusiasten, bei denen der Fahrspaß im Vordergrund steht“, so das Fazit von Tyre Reviews.
Als vierter kommt der „Track Master“ Goodyear Eagle F1 SuperSport ins Ziel, der sich mit „bestem Trockenhandling und kurzen Trockenbremswegen“ das Prädikat „ausgezeichnet im Trockenen“ verdient. Demgegenüber stehen aber ein offenbar „geringer Grip bei Nässe“, „lange Nassbremswege“ und ein „geringer Komfort“. Außerdem ist der Goodyear-Pneu der „lauteste Reifen im Test“.
Platz fünf sichert sich der „leiseste Reifen im Test“, der Nankang Sportnex AS2+ („hohe Aquaplaning-Sicherheit, ausgezeichneter Komfort“; „schlechter Trockengrip mit Übersteuerungstendenz“) vor dem sechstplatzierten Kumho Ecsta PS71 („höchste Aquaplaning-Sicherheit“; „schlechte Nass- und Trockenhaftung“). Dem mit einem „guten Komfort-Level“ ausgestatteten Toyo Proxes Sport A auf Rang sieben machen „lange Bremswege bei Trockenheit und Nässe“ und ein „hoher Rollwiderstand“ zu schaffen.
Es folgt der Vredestein Ultrac Vorti+, den Brenson als „komfortablen Hochleistungsreifen“ einstuft. Allerdings, so die Einschränkung des Testers, „ging der Komfort auf Kosten des Handlings, denn der Vorti+ fühlte sich schwammig an und hatte bei Trockenheit und Nässe wenig Grip“. Vorletzter im Test wird der Goodride SA37 („geringer Rollwiderstand“), der aufgrund seines „sehr schlechten Grips bei Trockenheit und Nässe“ sowie seines „unausgewogenen Handlings“ das klare Urteil „nicht zu empfehlen“ erhält. Dahinter folgt der Federal Evolution ST-1, in dessen Zeugnis eine „unter allen Bedingungen schlechte Haftung“ und „gefährlich lange Bremswege auf nasser Fahrbahn“ stehen. Trotz seines „geringen Außengeräuschs“ notiert Jonathan Brenson auch für ihn ein „nicht zu empfehlen“. Daniel Willrich