Seit 2011 liegen die weltweiten Branchen-Umsätze deutscher Unternehmen mit sportlichem Autozubehör und Tuningteilen/-Fahrzeugen bei rund 4,6 Milliarden Euro. Im weltweiten Vergleich ist Deutschland neben Amerika der umsatzstärkste Tuningmarkt. Der Verband der Automobil Tuner (VDAT e.V.) geht nach vorläufigen Schätzungen davon aus, dass die Zahlen trotz der Corona-Pandemie und der Probleme in der globalen Lieferkette auch 2020 stabil geblieben sind.
Als einen Hauptgrund dafür führen die Verantwortlichen die Tatsache an, dass die durchaus zahlungskräftige Tuning-Kundschaft schon seit Jahren verstärkt auf sportliche Hochleistungsfahrzeuge setzt – und mit dem G-Modell von Mercedes, dem Porsche Taycan und dem Porsche 911 Turbo sowie den neuen M3 und M4 von BMW in den zurückliegenden Monaten viele für Veredelungen attraktive Modelle auf den Markt kamen.
Reifen für höchste Performance-Ansprüche
Für Fahrzeuge dieser Güteklasse steht bei Continental ein vielfältiges Portfolio an UHP-Reifen zur Verfügung. „Alle namhaften Fahrzeughersteller bieten bereits ab Werk extreme Motorisierungen und hochwertige Ausstattungen an. Je hochwertiger und individueller aber das Angebot der Fahrzeughersteller bereits ab Werk ist, desto anspruchsvoller ist die Aufgabe der Tuner im Rahmen der Veredelung. So entwickelt sich Tuning zunehmend zu einem Geschäftsfeld, das nur noch reine Spezialisten dauerhaft erfolgreich betreiben können. Und diese Spezialisten können – unter anderem bedingt durch die zunehmenden Motorleistungen und die damit verbundenen gestiegenen Höchstgeschwindigkeiten der Fahrzeuge – auf herkömmliche Reifen immer weniger zurückgreifen“, berichtet Michael Schneider, der bei Continental für das UHP-Reifen-Geschäft im Tuningsektor zuständig ist.
In Essen zeigt Continental daher ein ganze Reihe verschiedener Fahrzeuge, die in Zusammenarbeit mit namhaften Tuningpartnern veredelten wurden. Darunter befinden sich unter anderem ein von Startech modifiziertes Tesla Model Y sowie ein von Klasen Motors optimierter Lamborghini Huracán Performante. Letztgenannter hat beim Event „Papenburg 300“ vor wenigen Wochen mit 384,12 km/h einen neuen Geschwindigkeitsrekord aufgestellt. Dabei war der Lamborghini mit dem neuen Flaggschiff-Produkt von Continental, dem SportContact 7 bereift. Auch diesen erst seit kurzem im Markt verfügbaren Hochleistungsreifen hat das Unternehmen im Messe-Gepäck.
Mit dem neuen UHP-Modell sieht sich der Reifenhersteller für die Anforderungen der Tuning-Branche gut gerüstet. Dabei spielt ein weiterer Punkt eine wichtige Rolle, wie Michael Schneider erläutert: „Bei der Vorbereitung auf künftige Herausforderungen hilft uns die enge Entwicklungspartnerschaft mit allen namhaften Herstellern in der Erstausrüstung, die wir auch auf die Zusammenarbeit mit bedeutenden Tunern übertragen haben.“ Er ergänzt: „Von Bedeutung ist auch, dass wir durch die Systemkompetenz im Gesamtkonzern das Zusammenwirken des Reifens mit anderen Komponenten im Fahrwerksystem umfassend erproben können.“
Die Essen Motor Show läuft noch bis zum 5. Dezember 2021.