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Foto: Marcus Prell
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Werksverkauf

Continental: Rückzug aus Russland

Der Reifenhersteller Continental hat sein Werk in Kaluga, Russland, an das russische Unternehmen S8 Capital verkauft.

Mit diesem Schritt veräußert das Technologieunternehmen den Großteil seiner Aktivitäten in Russland als Teil des angekündigten kontrollierten Rückzugs vom russischen Markt. Diesen hatte Continental als Reaktion auf den Krieg gegen die Ukraine beschlossen. Die Transaktion ist von den zuständigen Behörden genehmigt.

Im Werk in Kaluga hat Continental Pkw-Reifen gefertigt. Darüber hinaus wurden Klima- und Servolenkungsleitungen sowie Teile für Luftfedersysteme für den russischen Markt produziert. Teil des Verkaufs ist ebenso die Vertriebsgesellschaft des Unternehmensbereichs Tires in Moskau. Über den Kaufpreis sowie weitere Details haben die Vertragspartner Stillschweigen vereinbart. Continental und S8 haben die Übernahme der Beschäftigten im Rahmen des Verkaufsvertrags vereinbart. Die Verantwortung für die rund 1.100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist stets Kernbestandteil der Überlegungen von Continental gewesen.

Continental besitzt weiterhin Anteile am Joint Venture mit dem Unternehmen Mettem zur Produktion von Tachographen in Tschistopol mit rund 10 Beschäftigten. Hierbei befindet sich der Verkaufsprozess in einem fortgeschrittenen Stadium. Die erforderlichen behördlichen Genehmigungen stehen noch aus. Darüber hinaus besitzt der Unternehmensbereich ContiTech noch Vertriebsbüros in Moskau mit rund 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Auch hier strebt Continental weiterhin einen kontrollierten Rückzug an. (oth)

Reifenindustrie

Einigung bei Conti: sozial verträgliche Anpassung in Stöcken

Der Konflikt um die Einstellung der Pkw-Reifenproduktion der Continental AG am Standort Hannover-Stöcken ist endgültig gelöst. Vertreter des internationalen Automobilzulieferers sowie der IG Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) und des Betriebsrates haben am Dienstag (21. Februar) eine detaillierte Vereinbarung über die sozial verträgliche Anpassung von Produktion und Personal bis zum Jahresende 2007 unterzeichnet.

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Reifenindustrie

Einigung bei Conti: Grundlagen für einen Kompromiss geschaffen

Im Konflikt um die Einstellung der Pkw-Reifenproduktion der Continental AG am Standort Hannover-Stöcken haben der Vorstand des internationalen Automobilzulieferers und Vertreter von IG Bergbau, Chemie, Energie sowie des Betriebsrats am Dienstag die Grundlagen für einen Kompromiss geschaffen. Kernbestandteile sind dabei ein flexibles Anpassungskonzept im Zeitraum vom 1. Januar bis 31. Dezember 2007 mit einem möglichst weitgehend sozialverträglichen Personalabbau, die Schaffung zusätzlicher Arbeitsplätze in der Lkw-Reifenproduktion und bei der Forschung und Entwicklung in Stöcken sowie eine Ausbildungskomponente.

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