Im Zuge der globalen Nachhaltigkeitsstrategie setzt sich Continental laut Unternehmensangaben für mehr Artenvielfalt und Nachhaltigkeit ein. Als Kooperationspartner steht dem Reifenhersteller das Start-Up Artenglück zur Seite. Artenglück, gegründet von Gründer Lara Boye und Felix Schulze-Varnholt, setzt verschiedene Naturschutzmaßnahmen nachhaltig um. Beide Unternehmen haben nach eigenen Angaben zum Ziel, die Biodiversität in städtischen und ländlichen Gebieten zu erhöhen.
Die Kooperation im Rahmen ihrer Zusammenarbeit seit dem Frühjahr 2022 mit Unterstützung von Landwirten und Handelspartnern mehr als 170.000 Quadratmeter Blühwiese gepflanzt haben. So wurde an mehr als 30 Standorten deutschlandweit eine Fläche von etwa 25 Fußballfeldern zu einem Schutzraum für Insekten. Nicht nur große Wiesen, sondern auch kleinere Hochbeete wurden laut Continental bepflanzt. Diese Beete sind in Zusammenarbeit mit den Caritas-Werkstätten Nordkirchen aus zertifiziertem Fichtenholz entstanden.
In diesem Jahr möchte der Reifenhersteller seine Partnerschaft mit Artenglück weiter ausbauen. Timo Röbbel, Leiter Marketing Reifen-Ersatzgeschäft Deutschland, gibt einen ersten Ausblick auf die zukünftige Zusammenarbeit: „Continental und Artenglück planen ein Pilotprojekt, bei dem Biodiversität und Klimaschutz zusammen mit in Deutschland umgesetzten Naturschutzmaßnahmen messbar gemacht werden.“ Nach eigenen Angaben übernehmen das Unternehmen außerdem am Konzernstandort in Hannover Verantwortung für Mensch und Umwelt. So will das Unternehmen im Jahr 2023 die Patenschaft für die Aussaat, Pflege und den Erhalt von 10.000 Quadratmetern Blühwiese übernehmen.
Die ganzjährige Saatmischung ist nach Angaben von Continental bestmöglich an die jeweiligen regionalen Gegebenheiten angepasst und vereint im Verhältnis 3:2 Kulturpflanzen mit Wildblumen, die zu unterschiedlichen Jahreszeiten und Vegetationszyklen keimen. Der Konzern weist deshalb darauf hin, dass es ökologisch sinnvoll sei, diese Wiesen im Spätsommer zu mähen, um den im Boden befindlichen Samen ausreichend Licht und somit optimale Wachstumsbedingungen für das kommende Jahr zu bieten. Außerdem werden so abfallende Blätter und Blüten als nährstoffreicher Humus in den Stoffkreislauf zurückgeführt. (vdf)
