Der Reifenfachhandel findet die für ihn notwendigen Angaben wie Reifenmarke und -größe oder auch die Artikelnummer auf dem in der EU und weiteren Ländern vorgeschriebenen Reifenlabel. Die von Continental nun abgeschafften Aufkleber waren zusätzlich mit dem Logo der jeweiligen Reifenmarke – Continental, Uniroyal, Semperit oder Barum – versehen.
„Der Verzicht auf die Aufkleber ist für uns ein wichtiger Beitrag zu unserem Unternehmensziel ‚Nachhaltigkeit‘ und zur Reduktion sowie zum Ersatz von fossilen Anteilen in unserer Produktion weltweit“, erläutert Claus Petschick, Leiter der Abteilung Sustainability von Continental. „Wir sind dabei, unsere gesamte Produktionskette auf nachhaltige Materialien umzustellen. Abfall und insbesondere Plastikabfall zu vermeiden, ist der beste Schritt auf diesem Weg, da er auch unsere Ressourcen schont.“
Neben dem nicht mehr benötigten Material für die Aufkleber spart der Konzern somit künftig die entsprechende Trägerfolie, die in den Reifenwerken eingesetzt wurde. Für die fachgerechte Entsorgung des bisher anfallenden Mülls habe hauptsächlich der Reifenhandel Sorge getragen. Die eingesparte Abfallmenge im Bereich EMEA (Wirtschaftsraum Europa, Mittlerer Osten und Afrika) ergebe hintereinander gelegt eine Länge von rund 6,4 Kilometer – mehr als dreimal so lang wie die Prachtstraße Avenue des Champs-Élysées in Paris. (dw)