continental-Christian Kötz.jpeg
Foto: Continental
Bleibt verantwortlich für die Reifen-Sparte von Continental: Christian Kötz. 

Industrie

Conti: Kurs und Kötz bestätigt

Der Aufsichtsrat der Continental AG hat im Vorfeld der virtuellen Hauptversammlung das Mandat von Vorstandsmitglied Christian Kötz (50) um fünf Jahre bis April 2027 verlängert. Die Konzern-Spitze bekräftigt den Kurs der strategischen Neuausrichtung und blickt zuversichtlich in die Zukunft. 

Christian Kötz wurde erstmals im März 2019 mit einer Mandatslaufzeit von drei Jahren in den Vorstand des Unternehmens bestellt. Er verantwortet seitdem in dieser Funktion das Geschäftsfeld Tires sowie den Bereich Einkauf des Konzerns. „Wir freuen uns darüber, mit Christian Kötz unseren Erfolgskurs im Geschäftsfeld Reifen fortzusetzen. Er genießt das uneingeschränkte Vertrauen des Aufsichtsrats, unsere Stellung unter den Top-Reifenherstellern weltweit zu festigen. Im Namen meiner Kolleginnen und Kollegen im Aufsichtsrat wünsche ich ihm weiter viel Erfolg“, so der Vorsitzende des Aufsichtsrats, Prof. Dr. Ing. Wolfgang Reitzle.

Auf die Fortsetzung der Zusammenarbeit freut sich auch der Vorstandsvorsitzende Nikolai Setzer: „Der Reifenbereich ist und bleibt unter seiner Führung ein wichtiger Ertragspfeiler und Garant für Stabilität in unserem Unternehmensverbund. In den zurückliegenden Jahren hat Christian Kötz maßgeblich neue Technologien, insbesondere digitale Reifenlösungen, und die Umsetzung ambitionierter Nachhaltigkeitsziele vorangetrieben. Das ist ein wichtiger Beitrag zu unserer Zukunftsfähigkeit und ein Beleg dafür, warum Continental zu den Gewinnern der Transformation zählt.“ Setzer bekräftigt gegenüber den Aktionären den eingeschlagenen Weg der strategischen Neuausrichtung. Der scharfe Einbruch der Fahrzeugproduktion im abgelaufenen Geschäftsjahr um weltweit 16 Prozent habe auch Continental getroffen. „2020 war für uns nicht leicht. Aber wir haben schnell reagiert: unsere Kosten angepasst, uns auf Wachstum und Ertrag ausgerichtet und uns neu aufgestellt“, sagt Setzer.

Die fortlaufende Umsetzung des Programms „Transformation 2019-2029“ zielt laut Setzer darauf ab, Continentals operative Stärke zu erhöhen und ihre Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. Im Fokus stehen dabei eine Verringerung der Kosten, die Beschleunigung der Abläufe, ein schlankerer Aufbau, weitere Qualitätssteigerungen und neue, wirksamere Formen der modernen Zusammenarbeit. Mit der neu ausgerichteten Strategie unterteilt die Continental AG ihr Portfolio zum einen in Geschäfte, bei denen „Wachstum“ im Mittelpunkt steht, zum andern in Geschäfte, bei denen es vor allem um „Ertrag“ geht – zwei unterschiedliche Methoden für unterschiedliche Märkte. „Auf den Wachstumsfeldern punkten wir mit innovativen Technologien. Unser Ziel dort: besser abschneiden als der Markt“, erläutert der Continental-Vorstandschef das Konzept. Ein Beispiel dafür seien leistungsstarke Bordrechner, die Continental für moderne Fahrzeuge entwickelt. Wachstum strebt das Conti-Management auch im Bereich assistierter und automatisierter Fahrsysteme an.

Die Konzern-Führung blickt insgesamt zuversichtlich in die Zukunft. „Das vierte Quartal 2020 zeigt uns: Es geht aufwärts. In diesem Jahr noch verhalten. Denn noch zu unsicher ist die Lage wegen der Coronapandemie und deren Auswirkungen auf die Lieferketten, insbesondere im Bereich der Halbleiter. Aber wir spüren es: 2021 nimmt die Nachfrage wieder zu“, so Setzer. Er rechnet 2021 mit 40,5 bis 42,5 Milliarden Euro Umsatz und erwartet eine bereinigte EBIT-Marge zwischen 5 und 6 Prozent. Diese Zahlen schließen das Antriebsgeschäft noch mit ein, für das das Unternehmen einen vollständigen Spin-Off mit anschließender Börsennotierung im September 2021 anstrebt. „Beim Umsatz streben wir an, wieder stärker zu wachsen. Das heißt: im Durchschnitt mittelfristig organisch um rund 5 bis 8 Prozent pro Jahr zuzulegen. Ähnlich liegt die bereinigte Gewinnmarge. Vor Zinsen und Steuern haben wir uns zwischen 8 und 11 Prozent pro Jahr vorgenommen.“ (kle)

nikolai-setzer-conti.jpeg

Continental

„Marktorientierte Neuausrichtung“ und verschlankter Vorstand

Der Aufsichtsrat der Continental AG hat weiteren Anpassungen der Konzernstruktur zugestimmt. Die organisatorische Veränderung hatte der Vorstand im September 2021 vor dem Hintergrund der Transformation der Mobilitätsindustrie beschlossen.

    • Industrie, Continental
„Unsere Strategie zielt auf die Steigerung unserer Wertschaffung“, so Niko Setzer Vorstandsvorsitzender von Continental.

Kapitalmarkttag

Continental legt Fokus auf Steigerung der Wertschaffung

Der Technologiekonzern Continental hat anlässlich des Kapitalmarkttags in Hannover seine Strategie zur Steigerung der Wertschaffung des Unternehmens bekannt gegeben.

    • Continental, Automotive, Reifenindustrie
Der Conti-Vorstandsvorsitzende Nikolai Setzer und Vorstandsmitglied Katja Dürrfeld berichteten. 

Continental AG

„Kontrollierter Rückzug aus dem russischen Markt“

Das Jahr 2022 war für die Continental gekennzeichnet durch zahlreiche Herausforderungen: Die Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine, die Einschränkungen in China infolge der Coronavirus-Pandemie, der Halbleitermangel sowie zusätzliche Kosten in Höhe von rund 3,3 Milliarden Euro aufgrund von Preissteigerungen. Der Konzern sieht seine Ziele dennoch erreicht. Der Rückzug aus dem russischen Markt erfolge „kontrolliert“.

    • Industrie, Automotive, Unternehmen/Personen, Continental
Continental_Frank Petznick.jpeg

Continental-Umbau

Eigenständiges Geschäftsfeld „Autonomous Mobility“

Der Aufsichtsrat der Continental AG hat einem weiteren Schritt der strategischen Neuausrichtung des Mobilitätszulieferers zugestimmt: Er unterstützt die organisatorische Neuaufstellung des Geschäfts mit Systemen für die Fahrerassistenz und das automatisierte Fahren.

    • Industrie, Automotive, Personalie, Continental