Im Ergebnis umfassen Personalkosten im Schnitt rund 61 Prozent der Gesamtkosten. Dabei macht dieser Posten etwa 22,7 Prozent des Gesamtumsatzes eines Unternehmens aus. Weiterhin zeigt sich, dass es ein West-/Ost-Lohngefälle gibt. In östlichen Bundesländern erhalten Mitarbeiter ein Gehalt, das unter dem Durchschnitt der westlichen Bundesländer liegt. Ein Unterschied im Lohnniveau zwischen dem Süden und Norden Deutschlands ist laut Studie aber nicht erkennbar. Ebenso zeigen die Ergebnisse, dass in den Ballungsgebieten nicht grundsätzlich mehr als in ländlichen Regionen gezahlt wird. Der BRV gibt des Weiteren an, dass rund 40 Prozent der Befragten mit einer Lohnsteigerung innerhalb des ersten Halbjahres 2023 rechnen. Diese soll voraussichtlich bei durchschnittlich 6 Prozent liegen. Die Gehälter der Mitarbeiter im Verkauf und in der Werkstatt sind im Vergleich zur letzten Studie vor fünf Jahren um etwa 3 Prozent pro Jahr gestiegen. Als letzten Punkt gibt der BRV an, dass variable Entlohnungssysteme fair und verständlich sein sollten. Ebenso sollten sie transparent an erreichbare Zeile geknüpft sein. (msb)
BRV-Studie zur Lohn-/Gehaltsstruktur
West-/Ost-Lohngefälle bleibt im Reifenhandel bestehen
Der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk e.V. (BRV) ist sich bewusst, dass die Lohn- und Gehaltspolitik bei der aktuellen wirtschaftlichen Lage eine Gratwanderung für die Unternehmen ist. Im Frühjahr 2023 führte der Verband eine Studie zu diesem Thema in den Betrieben des Reifenhandels durch.