Als Reifenlieferant entwickelt Bridgestone immer mehr Reifen für die Erstausrüstung (OE), die speziell auf die Eigenschaften des individuellen Elektrofahrzeugs abgestimmt sind. Laut Unternehmensangaben stieg der Anteil an EV-Reifen im gesamten Pkw-Erstausrüstungsangebot des Unternehmens von vier Prozent im Jahr 2019 auf derzeit elf Prozent an. Im Jahr 2021 werde sich der Anteil auf voraussichtlich ein Fünftel des OE-Line-ups belaufen.
Schlüsselqualifikation in der Entwicklung von EV-Reifen ist ein geringer Rollwiderstand, der die Lebensdauer der Batterie verlängert und die Reichweite entsprechend erhöht. Bridgestone setzt dabei eigenen Angaben zufolge auf seine ologic-Technologie zur Erhöhung der Batteriereichweite sowie Techsyn zur Erzielung einer besseren Verschleißeffizienz und eines geringeren Rollwiderstands bei gleichzeitig langfristiger Senkung des Rohstoffverbrauchs. Im Jahr 2021 wurden nach Aussage der Verantwortlichen bereits sechs Prozent der Bridgestone EMIA-Erstausrüstungen mit der Enliten-Technologie ausgestattet – 2022 erwartet der Reifenhersteller einen Anstieg auf bis zu zehn Prozent.
Bridgestone EMIA führt in diesem Jahr die EV-Kennzeichnung auf Erstausrüstungsreifen ein, die speziell für Elektrofahrzeuge entwickelt wurden. Die Gummis der Marke werden unter anderem beim Mercedes EQA und EQB, dem BMW i3, dem Fiat 500 EV, dem Nissan Leaf sowie den vollelektrischen ID.3 und ID.4 von Volkswagen montiert. Emilio Tiberio, COO & CTO von Bridgestone EMIA, erläutert: „Durch einen vollständig integrierten Ansatz investieren wir, um die Elektromobilität für Fahrer und Flotten effizienter und zugänglicher zu machen. Dabei leisten wir Pionierarbeit bei der Entwicklung von Premiumreifen und Reifentechnologien für E-Fahrzeuge, speziellen Flotten- und Mobilitätslösungen, Partnerschaften mit führenden E-Fahrzeugherstellern und der Entwicklung eines auf E-Fahrzeuge ausgerichteten Einzelhandels- und Servicenetzes.“ (kle)