Mit dem geplanten Werksausbau will Bridgestone den Jahresausstoß des Standorts von 3,5 auf 4,3 Millionen Reifen steigern. Dafür setzt der Reifenhersteller eigenen Angaben zufolge auf neueste Fertigungstechnologien sowie KI-gesteuerte Prozesse der Industrie 4.0. Im Zuge dieser Maßnahmen sollen bis zu 420 neue Arbeitsplätze – befristete wie auch unbefristete – entstehen. Noch im vierten Quartal dieses Jahres will der Konzern mit der Umsetzung des Vorhabens beginnen.
„Diese Aktivitäten sind Teil des mittelfristigen Geschäftsplans von Bridgestone für nachhaltiges Wachstum in Brasilien, der sich auf den Premium-Reifenmarkt und die Produktion von Reifen für Elektro- und Hybridfahrzeuge konzentriert. Wir unterstreichen damit zugleich unser Bekenntnis zu Brasilien sowie die strategische Bedeutung des Landes für unser Unternehmen", erläutert Fabio Fossen, Präsident von Bridgestone Latin America South.
Bridgestone hat das Werk in der Stadt Camaçari im Bundesstaat Bahia im Jahr 2006 in Betrieb genommen. Gegenwärtig arbeiten rund 900 Beschäftigte an dem Standort. Neben Pkw- und Transporterreifen werden auch Profile für Pick-up-Trucks produziert. Damit beliefert Bridgestone brasilianische OEMs sowie den internationalen Ersatzmarkt. Darüber hinaus gibt es am Standort seit 2018 eine Recycling-Anlage, mit der Bridgestone eigenen Angaben zufolge 99,6 Prozent aller im Werk anfallenden organischen und anorganischen Abfälle recyceln kann. (dw)