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Reifenindustrie

Winterreifentest: Michelin-Profile mit starkem Auftritt

Der französische Reifenriese Michelin dokumentiert im aktuellen Winterreifentest der AutoBild ein beeindruckendes Leistungsniveau über sein gesamtes Markenportfolio hinweg. Einen Prestigesieg fährt der Pilot Alpin 5 ein.

Die Ergebnisse des vorliegenden Winterreifentests der AutoBild zeigen, dass die großen Hersteller mit ihrer Mehrmarkenstrategie eine Dominanz in der Breite schaffen. Michelin liefert einen starken Auftritt mit gleich drei Profilen in den Top 5 ab, Goodyear und Continental überzeugen ebenfalls mit einer Reihe an Produkten unter den 20 besten Reifen. Vom Know-how in den Entwicklungsabteilungen profitieren auch die Profile in unteren Preissegmenten – keine neue Erkenntnis, dennoch von der AutoBild eindrücklich nachgeschärft.

Testsieger mit „überzeugen­der Schnee­tauglichkeit, dynamischen Nass- und Trockeneigen­schaften, kur­zen Bremswe­gen, sehr guter Laufleistung und guter Wirtschaftlichkeit“ ist der Michelin Pilot Alpin 5. Lediglich der hohe Preis wird als Schwäche aufgeführt. Wir finden: außerordentliche Qualität darf durchaus etwas kosten. Umso mehr, wenn sich im Konzernportfolio noch weitere sehr konkurrenzfähige Profile zu moderaterem Preis befinden.

In der Dimension 245/45 R 18 überzeugen als „vorbildliche“ Profile aber auch der Bridgestone Blizzak LM005 („überzeugendes Allround­talent, vorzüg­liche Wintereigenschaften, sicheres Nass- und Tro­ckenhandling“) und der Goodyear UltraGrip Performance+ („Spitzenleis­tungen auf verschneiter und trockener Piste, sichere Fahreigen­schaften auf nasser Fahr­bahn“). „Vorbildlich" sind zudem der BF Goodrich g-Force Winter 2 („überzeugendes Winterprofil mit guter Wirt­schaftlichkeit“) und der Kleber Krisalp HP3 („preisgünstiger Markenreifen auf hohem Leistungsniveau“). Letzterer kostet im Satz für den Endverbraucher übrigens rund 200 Euro weniger als der Alpin 5. Hankook komplettiert mit dem Winter i*cept evo3 („neues Win­terprofil mit sportlichen Fahrleistungen auf nasser und trockener Piste“) das Feld der exzellenten Reifen.

Im Bereich der „guten“ Reifen zeigt sich Continental mit seinem Konzernportfolio präsent. Der Conti WinterContact TS850P („Nässespezialist mit sportlich-dynamischem Handling bei allen Wetter­bedingungen, präzises Lenk­verhalten“) läuft vorweg. Conti hat ja bereits den TS870 vorgestellt, das Profil dürfte nach Markteinführung sicher um Siege mitfahren. Die AutoBild wählte aus dem Unternehmenskatalog den Semperit SpeedGrip3 („kurze Brems­wege und dynamisches Fahrverhalten auf nasser Strecke“), den Uniroyal MSplus77 und den Barum Polaris 5 („ausgewogen gutes Fahr­verhalten auf verschneiter und trockener Strecke“). Alle Gummis liefern, ihrer Positionierung entsprechend, anständig ab.

„Gut“ sind laut den AutoBild-Testern auch der Dunlop WinterSport 5 („ausgewogener Winterreifen mit über­zeugender Schneetaug­lichkeit“), der Apollo Aspire XP Winter („überzeugende Traktion und kurze Brems­wege auf Schnee, gute Aquaplaningsicherheit“), der Fulda Kristall Control HP2 („überzeugende Qualitäten auf Schnee, gute Reserven bei Aquaplaning“), der Vredestein Wintrac Pro („ausgewogene Leistungen unter allen Witterungs­bedingungen“) und der Giti Winter W1 („kurze Brems­wege und gute Traktion auf Schnee, dynamisches Nasshandling­verhalten, hohe Laufleistung“). Das Problem verlängerter Nassbremswege fällt aber bereits im gesamten Feld dieser Reifen auf.

Im Wertungskorridor „befriedigend“ tummeln sich der Laufenn iFit+ („geringes Grip­niveau auf nas­ser Piste“), der Nokian WR A4 („untersteuern­des Fahrverhal­ten auf Schnee“) und der General Altimax Winter 3 („untersteuern­des Nass- und Trockenhand­ling“). Auffällig ist wieder einmal das fast schon unwürdige Leistungslevel der selbstbetitelten Prestigemarke Pirelli. Nicht einmal annähernd auf Augenhöhe mit dem Premium-Segment ist nach Ansicht der Tester der Winter Sottozero 3 („mäßiges Grip­niveau bei Nässe, hohes Preisniveau“) – bitter, auch wenn AutoBild darauf hinweist, dass ein Nachfolger bereits im Markt ist. Gar nur „bedingt empfehlenswert“ ist der Cooper Weathermaster SA2+. Er hat es zwar in den Finallauf der besten 20 Bremser geschafft, ein „untersteu­erndes Tro­ckenhandling und eine geringe Kilome­terlaufleistung“ sichern ihm aber in diesem die Schlusslaterne. (kle)

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