Der koreanische Reifenhersteller Hankook Tire hat seine Finanzergebnisse für das zweite Quartal 2019 bekanntgegeben. Demnach verzeichnete das Unternehmen im Berichtszeitraum einen globalen Umsatz von 1,74 Billionen KRW (umgerechnet etwa 1,33 Milliarden Euro) und ein operatives Ergebnis (EBIT) von 107,1 Milliarden KRW (umgerechnet etwa 81,8 Millionen Euro).
Der erwirtschaftete Umsatz liegt damit geringfügig über dem Ergebnis des ersten Quartals 2019 (ca. 1,29 Milliarden Euro) und entspricht in etwa dem Ergebnis des Vorjahres-Zeitraumes. Aufgrund einer im Vergleich zum zweiten Quartal 2018 knapp fünf Prozent geringeren EBIT-Marge bedeutet das erzielte operative Ergebnis jedoch einen Rückgang von mehr als 40 Prozent. Besonders die Konjunkturabschwächung der globalen Automobilindustrie habe sich negativ auf das Finanzergebnis ausgewirkt, heißt es seitens des Reifenherstellers.
Erfreuliches konnten die Koreaner vom Segment der Reifen mit großen Durchmessern ab 18 Zoll berichten. Hier verzeichnete Hankook gegenüber dem Vorjahr ein Absatzwachstum von 2,8 Prozent. Insgesamt waren mehr als die Hälfte aller verkauften Pkw-Reifen (54,9 Prozent) diesem Segment zuzuordnen.
Um seine Position im Markt zu stärken will das Unternehmen seine Präsenz auf dem nordamerikanischen Markt ausbauen, indem das Werk in Tennessee weiterentwickelt wird. Zudem will sich der Reifenhersteller auf das Erstausrüstungsgeschäft mit Premium-Automobilherstellern, die die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit seiner Premium-Produktlinien sowie eine Ausweitung des Geschäfts mit Reifen großer Durchmesser ab 18 Zoll fokussieren. Um die Umsatzstruktur weiter zu stabilisieren sowie die Vertriebsstrategien für jede Region zu optimieren, sei außerdem eine Diversifizierung des Erstausrüstungs-Portfolios geplant.
(dw)