Gemäß der von der BBE Automotive erstellten Auswertung erzielte ein durchschnittliches Outlet per Dezember 2020 einen Gesamtumsatz von etwa 1,66 Millionen Euro. Somit blieb der Gesamtumsatz der Unternehmen im jahresvergleich in etwa stabil, wobei klassische Reifenbetriebe der Gruppen 1 bis 3 einen Umsatzrückgang von etwa 3,3 Prozent hinnehmen mussten.
Ähnlich verhält es sich offenbar auch beim Gesamtrohertrag, der zwar im Schnitt um 0,3 Prozent wuchs, in Betrieben der Gruppen 1 bis 3 jedoch sank. Für 2020 weist der Betriebsvergleich einen durchschnittlichen Rohertrag von 37,4 Prozent des Umsatzes aus. Für den Reifenumsatz im Gesamtmarkt wird ein Minus von 0,3 Prozent notiert.
Umsatzseitig zulegen konnten dafür sowohl die Reifenservice-Dienstleistungen (+1,3 Prozent) als auch der Geschäftsbereich Autoservice (+2,7 Prozent). Somit liegt der Umsatzanteil Autoservice in den Gruppen 1 bis 3 aktuell 17 Prozent und über alle Betriebe betrachtet bei 11,9 Prozent.
Darüber hinaus hat die BBE Automotive – bei teilweise großen Unterschieden zwischen einzelnen Betrieben – sinkende Absatzzahlen bei Pkw-Reifen (-5,2 Prozent) sowie im Vergleich zum Vorjahr gestiegene Gesamtkosten (Personalkosten stagnieren) ermittelt. Die Durchschnittsrendite im Gesamtmarkt belief sich auf -1,7 Prozent, wobei klassische Betriebe im Schnitt eine positive Umsatzrendite erzielen konnten.
Das abschließende Fazit des BRV: „Es ist zwar von einer Erholung im Reifenersatzgeschäft auszugehen, das Vorjahresniveau 2019 wird aber in 2021 im Durchschnitt nicht erreicht werden. Es bleibt der erneute Appell, dass die Dienstleistungspreise auf ein betriebswirtschaftlich fundiertes Niveau angepasst werden müssen.“