Getestet wurden die Dimensionen 110/70 R17 (vorn) und 150/60 R17 (hinten) auf einer KTM 390 Duke. Die Zeitschrift Motorrad bewertete die Eigenschaften der Reifen auf nassem und trockenem Asphalt in einem 50/50-Mix. Auf trockener Piste konnten sämtliche Kandidaten in folgender Wertungsreihenfolge überzeugen: Bridgestone Battlax Hypersport S22, Metzeler M9 RR, Michelin Road 6, Dunlop GPR-300 und Continental ContiMotion Z/M sowie CST CM-615/615. Unterschiede wurden dann aber auf nasser Strecke sichtbar.
Mit 186 von 200 möglichen Punkten sichert sich der Bridgestone Battlax Hypersport S22 die Erstplatzierung. Der Sportreifen glänzt mit „hervorragenden Alltagsqualitäten“ und „zur perfekten Handlichkeit gesellen sich die 1a-Regenqualitäten mit den besten Bremswerten im Test.“ Mit einem Punkt weniger liegt der Reifen Metzeler M9 RR knapp hinter dem Testsieger. Dieser Sportreifen ist laut der Zeitschrift eine Empfehlung für Kurvenjunkies, während er im Nasstest „durch sein fettes Grippolster“ überzeugt. Den dritten Platz mit einem ebenfalls sehr guten Urteil nimmt der Michelin Road 6 ein. Dieser bietet ein „sehr ausgewogenes Paket für den Alltag“ und ist „mit seiner transparenten Rückmeldung ein echter Sicherheitsgewinn auf nasser Fahrbahn.“ Alle drei Pellen erhalten den Motorrad-„Kauftipp".
Der Dunlop GPR-300 erreicht mit 177 Punkten das Urteil „gut“. Im Nasstest „bleibt ein kleiner Abstand zu den Topmodellen von Bridgestone, Metzeler und Michelin.“ Insgesamt zeigt sich das Testteam aber mit der „soliden Vorstellung“ des Reifens zufrieden, denn der „GPR-300 liefert auch bei Regen ausreichend Grip.“ Den fünften Platz holt sich der Reifen Continental ContiMotion Z/M mit 158 Punkten. Mit ein paar Punkten weniger folgt der CST CM-615/616 auf Platz sechs. Beide Reifen erhalten das Urteil „befriedigend“. Der ContiMotion Z/M macht laut der Zeitschrift bei gutem Wetter „echt Laune und hinterlässt einen guten Eindruck.“ Allerdings „mangelt es bei Regen durch seinen verhaltenen Grip schnell an Zutrauen.“ Der CM-615/616 von Cheng Shin Tire eigne sich für „Schönwetterpiloten auf 125ern“ und es seien „keine Mankos“ spürbar. Allerdings überzeugt der Reifen auf Bikes der 48-PS-Klasse nicht. Hier ist der Reifen „auf trockenem wie nassem Asphalt keine Empfehlung.“ (msb)