Foto: TÜV-Verband
Die technische Sicherheit der Autos auf Deutschlands Straßen ist ausbaufähig.

TÜV-Report 2023

Autos werden älter und haben mehr Mängel

Die TÜV-Organisationen registrierten im Untersuchungszeitraum mehr Fahrzeuge mit „erheblichen“ oder „gefährlichen Mängeln“. Das Durchschnittsalter des deutschen Fuhrparks übertrifft erstmals zehn Jahre.

Um die technische Sicherheit der Autos auf Deutschlands Straßen ist es nicht gut bestellt: „Jedes fünfte Auto ist in Deutschland mit wesentlichen Mängeln unterwegs“, sagte Dr. Joachim Bühler, Geschäftsführer des TÜV-Verbands, bei der Vorstellung des aktuellen TÜV-Reports: Laut TÜV-Report 2023 sind bei den Hauptuntersuchungen (HU) der TÜV-Organisationen 20,2 Prozent der geprüften Pkw mit „erheblichen“ oder „gefährlichen Mängeln“ durchgefallen. Dieser Wert ist im Vergleich zum Vorjahresreport um 2,3 Prozentpunkte gestiegen. Autohalter sollten sowohl Wartung als auch Pflege ihrer Fahrzeuge intensivieren, mahnen die Prüfer.

Die Quote der Pkw mit „geringen Mängeln“ ist mit 1,6 Punkten auf 10,7 Prozent ebenfalls kräftig angestiegen. Die Mängelquoten steigen naturgemäß mit dem Alter der geprüften Fahrzeuge. Der Anteil der Autos mit erheblichen Mängeln liegt bei 6 bis 7 Jahre alten Fahrzeugen bei 13,6 Prozent und bei den 8- bis 9-Jährigen bei 19,6 Prozent. Die 10 bis 11 Jahre alten Pkw liegen mit einer Mängelquote von 24,4 Prozent deutlich über dem Durchschnitt aller Fahrzeuge (20,2 Prozent). Im Vergleich der Fahrzeugtypen ist das Schlusslicht in dieser Altersklasse der Renault Clio: 36,4 Prozent der 10- bis 11-jährigen Clios erhalten bei den TÜV-Hauptuntersuchungen im ersten Anlauf keine Plakette, teilt der TÜV-Verband mit. Generell steigt das Durchschnittsalter der Pkw in Deutschland seit Jahren kontinuierlich an und ist laut KBA im laufenden Jahr mit 10,1 Jahren erstmals zweistellig (plus 0,3). Demnach sind 43 Prozent aller Pkw in Deutschland aktuell 10 Jahre oder älter. „Die Fahrzeuge werden immer langlebiger. So ist beispielsweise Rost kaum noch ein Thema bei der HU und die LED-Technik senkt die Mängelquoten bei der Beleuchtung“, sagte Bühler. Dennoch treten bei den älteren Fahrzeugen zunehmend sicherheits- und umweltrelevante Mängel auf. „Das steigende Durchschnittsalter ist eine Herausforderung für die Verkehrssicherheit“, sagte Bühler.

Gesamtsieger des TÜV-Reports 2023 ist die Mercedes B-Klasse. Der Anteil der Fahrzeuge dieses Typs mit erheblichen Mängeln liegt bei der ersten HU nach 2 oder 3 Jahren bei nur 2,0 Prozent. Das ist der niedrigste Wert aller geprüften Fahrzeuge. Es folgen der Vorjahressieger Mercedes GLC mit 2,3 Prozent und der VW Golf Sportsvan ebenfalls mit 2,3 Prozent. In den höheren Altersklassen gewinnt jeweils der Porsche 911. In der Auswertung nach Fahrzeugklassen belegt der Kia Picanto mit 3,6 Prozent Mängelquote den ersten Platz bei den Minis. Bei den etwas größeren Kleinwagen gewinnt der Honda Jazz (2,7 Prozent) und die Mercedes A-Klasse bei den Kompaktwagen (2,8 Prozent). Die Top-Platzierung in der Mittelklasse sichert sich der Volvo V40 mit 3,0 Prozent. Bei den SUV liegt der Mercedes GLC vorne (2,3 Prozent) und bei den Vans die B-Klasse (2,0 Prozent). Bühler: „Die Ergebnisse des TÜV-Reports 2023 zeigen, dass verschiedene Hersteller Bestplatzierungen erreichen können. Hohe Qualität und Langlebigkeit sind ein Garant für die Sicherheit der Fahrzeuge und zahlen sich bei den Kunden aus.“ (Martin Schachtner/amz.de)

Der TÜV-Report ist in der AutoBild veröffentlich.

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