Für ihr Testergebnis hatte die ams den Nässeleistungen der Kandidaten einen 50-prozentigen Anteil an der Gesamtnote zugeschrieben. Die Performance auf trockener Strecke wurde mit 40 Prozent gewichtet, während die „Umwelt“-Note mit einer Wertigkeit von 10 Prozent einfloss.
In der Version der Auto Straßenverkehr sinkt die Bedeutung der Fahrleistungen (nass 45 Prozent/trocken 35 Prozent) zugunsten einer höheren Gewichtung des Kapitels „Umwelt“ (15 Prozent). Die übrigen fünf Prozent entfallen auf den Preis.
Klarer Testsieger wird auch auf dieser Bewertungsgrundlage der Michelin Pirmacy 4. Dank seines geringeren Preises schiebt sich der Nokian Wetproof jedoch vor den Bridgestone Turanza T005 und wird somit alleiniger Zweiter im Test. Bei der ams hatten beide Profile noch gleichauf gelegen. Vom geänderten Bewertungsschlüssel profitieren auch der Continental PremiumContact 5 sowie der Maxxis Premitra 5, die beide eine um 0,1 Punkte bessere Gesamtnote aufweisen. Der Conti-Reifen rückt damit einen Platz nach vorne und teilt sich Rang vier mit dem Goodyear EfficientGrip Performance 2.
Verlierer des neuen Beurteilungsmaßstabs ist der BF Goodrich Advantage, da er eine minimal schlechtere Gesamtnote erreicht und damit vom geteilten sechsten Rang auf Platz acht zurückfällt. Als Gewinner wiederum darf der Hankook Kinergy Eco2 bezeichnet werden, da er sowohl in der Kategorie „Umwelt“ als auch beim Preis die Höchstpunktzahl einfährt. Aufgrund einer offenbar „ausgeprägten Nassschwäche“ kann er damit aber nur einen Platz gutmachen.
Beim Pirelli Cinturato P1 Verde fällt die geänderte Berechnung ebenso wie beim Schlusslicht Toyo Proxes Comfort kaum ins Gewicht. Ohnehin ergeben sich keine Änderungen in der Gesamtbeurteilung der Kandidaten – die ersten drei Profile erhalten ein „sehr gut“, sechsmal gibt es die Note „gut“ und je einmal das Urteil „befriedigend“ respektive „ausreichend“.
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