Silvia Ungers Vater Stefan Unger eröffnete den Betrieb im Jahr 1977 in der Chemnitztalstraße 170. Tochter Silvia entwickelte schon damals als Zwölfjährige eine Begeisterung für das Geschäft mit den Reifen – es folgte die Ausbildung zur Elektromonteurin und bereits 1986 ihr Einstieg in den Familienbetrieb. 1989 absolvierte Unger ihre Meisterprüfung als Vulkaniseurin – als eine von nur vier Frauen in der gesamten DDR. Als sich ihr Vater 1998 schließlich aus dem Geschäft zurückzog, empfand die damals 34-Jährige es als eine Selbstverständlichkeit, ab 1999 Reifen Unger als neue Chefin vorzustehen.
„Ich kannte den Betrieb von klein auf, und hatte daher nicht nur das nötige Know-how, sondern auch den Ehrgeiz, von da an auf eigenen Füßen zu stehen“, erinnert sich Unger. Ihr Mann Thomas, seit 1991 in der Firma, gelernter BMSR -Techniker und sozusagen „Alleskönner“ im Haus, stieg dann ab 2011 in die Geschäftsführung mit ein. Seit 1991 ist der Betrieb Teil des GDHS-Netzwerkes, seit 2005 als Premio-Partner.
2021 ist für das Ehepaar Unger das Jahr des Abschieds aus der Reifenbranche. Mit Maik Simon übernimmt nun ein Mitarbeiter den Reifenfachhandelsbetrieb. (kle)
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