Die Michelin-Gruppe hat ihr Finanzergebnis für das erste Halbjahr 2020 veröffentlicht. Demnach sank der Umsatz des Unternehmens im Vergleich zum Vorjahr um 20,6 Prozent auf rund 9,36 Mrd. EUR. Das operative Ergebnis lag bei rund 310 Mio. EUR und damit 78,4 Prozent unter dem Vorjahreswert. Insgesamt steht für die ersten sechs Monate des Jahres ein Netto-Verlust im dreistelligen Millionenbereich zu Buche.
Als Hauptgründe für das schwächere Ergebnis führt der Reifenhersteller den durch die Pandemie verursachten weltweiten Einbruch der Reifennachfrage sowie die als Reaktion auf die Pandemie verhängten Lockdowns an. Trotz eines im ersten Halbjahr erwirtschafteten Netto-Verlusts von 137 Mio. EUR habe Michelin in dieser beispiellosen Krise seine Widerstandsfähigkeit unter Beweis gestellt, heißt es seitens der Verantwortlichen.
„Nach diesen intensiven letzten Monaten möchte ich meinen Stolz auf das bemerkenswerte Engagement unserer Teams zum Ausdruck bringen, das es Michelin ermöglicht hat, seine Verpflichtungen gegenüber seinen Kunden, seinen Gemeinden und seinen Partnern zu erfüllen“, sagte der CEO der Michelin-Gruppe, Florent Menegaux.
Für den weiteren Jahresverlauf rechnet das Unternehmen mit einer weiterhin niedrigeren Reifennachfrage. In diesem „nach wie vor höchst unsicheren Marktszenario“ sei jedoch das Ziel, für das Gesamtjahr 2020 ein operatives Ergebnis von 1,2 Mrd. EUR zu erzielen, teilte der Reifenhersteller weiter mit.
(dw)