Die Hannoveraner entwickeln mit dieser Ergänzung ContiConnect 2.0 von der reinen Reifenüberwachung zu einem Assetmanagement weiter. Die Plattform erfasst nun alle Daten zum Zustand und zur Historie eines Reifens in einem System. „Mit dem Advanced-Paket können die Kunden nun alle Vorteile der Reifenüberwachung nutzen“, erklärt Dushyanth Rajagopal, Product Manager Digital Solutions bei Continental. Sowohl die Reifen am Fahrzeug als auch die im Lager lassen sich mit ContiConnect 2.0 Advanced einzeln tracken, indem ein „digitaler Zwilling“ inklusive Artikelnummer für jeden Reifen erstellt wird. Laut Angaben des Reifenherstellers „weiß der Kunde stets, welcher Reifen sich auf welchem Fahrzeug und in welcher Radposition befindet.“ Neben dem Druck und der Temperatur werden nun auch Daten zur Profiltiefe und zum Reifenzustand abgebildet. Damit Nutzer auch stets die Laufleistung im Blick haben, informiert der ContiConnect-Sensor der zweiten Generation über den Kilometerstand eines Reifens. Darüber hinaus wird der Batteriezustand des Sensors im System angezeigt.
Neben der Abbildung der Daten und der somit verbundenen Möglichkeit zur Überwachung der Reifen sollen die Nutzer der Reifenmanagementlösung laut Continental auch Warnungen und Empfehlungen zu Druck, Temperatur, Profiltiefe und Fälligkeit der Fahrzeuginspektion erhalten. „So lässt sich das Flottenmanagement noch effizienter, bequemer, nachhaltiger und zukunftsorientierter gestalten“, betont Rajagopal. Die Daten bekommt der Nutzer durch eine neu entwickelte On-Site-App direkt auf das Smartphone. Dazu werde eine neue Sensorgeneration verwendet, die durch ihre Bluetooth-Fähigkeit den direkten Datentransfer vom Sensor zur App unterstütze. Mit den erweiterten Funktionalitäten von ContiConnect 2.0 verspricht das Unternehmen, das Reifenmanagement zu vereinfachen, indem eine Inspektion des Reifens direkt am Fahrzeug erfolgen kann.
Nach Unternehmensangaben kann die Flotteneffizienz durch ContiConnect 2.0 Advanced gesteigert werden, indem „die Wartung und die Werkstatttermine vorausschauend geplant werden können.“ Das reduziert laut Rajagopal die Kosten und spart Zeit. Da Reifen Auswirkungen auf die Kraftstoff-, Wartungs- und Reparaturkosten haben, verfolgt Continental den „ganzheitlichen“ Beratungsansatz Lowest Overall Driving Costs – kurz LODC. Der Reifenhersteller möchte mit „besser gewarteten Reifen“ dazu beitragen, Kraftstoff zu sparen und die Nutzungsdauer zu erhöhen. Durch den Wegfall des vorzeitigen Reifenwechsels komme es zu geringeren Kosten und reduzierten CO2-Emissionen. (msb)